Kanaren wollen vom Staat eine Ausnahmeregelung
Nachdem die Zentralregierung im Dezember 2011 die Subventionen für erneuerbare Energien abgeschafft hat, beschloss das kanarische Parlament nun, in Madrid um eine Ausnahmeregelung für die Kanaren vorzusprechen.
Am 26. September segneten die regionalen Abgeordneten einen Entschließungsantrag ab, der vorsieht, die Zentralregierung um einen Zusatz zum im Dezember erlassenen Dekret zu bitten. Dieser soll allein den Kanarischen Inseln einen bestimmten Betrag für Investitionen in den Bau von umweltfreundlichen Kraftwerken zuweisen.
Dolores Padrón, Abgeordnete der Partido Socialista Obrero Español (PSOE), erklärte, die Kanaren verfügten über sechs getrennte Elektrizitätssysteme, die ihre Energie größtenteils aus Öl gewinnen würden. Die Stromherstellung mit erneuerbaren Energien sei viel billiger, doch die Kanaren lägen mit einem sechsprozentigen Anteil weit hinter dem nationalen Durchschnitt (24%). Da der Staat das derzeitige Verlustgeschäft auf den Kanaren ausgleichen müsste, würde es sich doch für Spanien langfristig lohnen, jetzt in umweltfreundliche Kraftwerke für die Inseln zu investieren, argumentierte Dolores Padrón. Für den Bau dieser Kraftwerke sprächen auch Umweltschutzgründe und die nötige Diversifizierung der kanarischen Wirtschaft und der damit einhergehenden Schaffung von Arbeitsplätzen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]