Organisierte Kriminalität
In Arona sind Teile eines russischen Prostituiertenrings aufgebracht worden, der mutmaßlich 70% aller aus Russland zur sexuellen Ausbeutung nach Spanien hereingebrachten Russinnen kontrollierte.
In der Operation „Arcano“ hat die Nationalpolizei in Zusammenarbeit mit dem russischen Föderalen Sicherheitsdienst im ganzen Land 18 Personen, mehrheitlich russischer Abstammung, festgenommen, darunter auch den Anführer der Organisation, der sich unter Decknamen wie „Albert Einstein“ oder „Der Unsichtbare“ durch eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen lange Zeit unangreifbar machen konnte.
Bei zwölf Durchsuchungen von Wohnungen und Clubs beschlagnahmte die Polizei falsche Pässe, 65.000 Euro in bar, viele Belege über Geldsendungen sowie sechs Luxusautos und eine Vielzahl von wertvollen Schmuckstücken und Uhren. Insgesamt wurden Vermögenswerte in Höhe von von 3,5 Millionen Euro konfisziert. Außerdem wurden sechs Auslieferungsanträge für hochrangige Mitglieder der Organisation gestellt.
Nach den bisherigen Ermittlungen hat die Bande seit 2005 um die 20 Frauen wöchentlich unter dem Vorwand falscher Stellenangebote nach Spanien gelockt. Die Gesamtzahl der Opfer schätzt die Polizei auf über 8.000. Die Pässe der Frauen wurden nach Russland geschickt, um dort die Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigungen fälschen zu lassen. Diesen Fälschungen schreibt die Nationalpolizei eine hohe Qualität zu. Die erzielten Gelder wurden gewaschen, indem man sie über Mittelsmänner und -firmen an Vermögensgesellschaften übertrug, die nicht mit der Prostitution in Zusammenhang stehen.
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