Rieseneidechsen von La Gomera und El Hierro wechseln den Wohnort
Im Rahmen der Artenschutzprogramme für die Rieseneidechsen von El Hierro (Gallotia simonyi) und La Gomera (Gallotia bravoana) wechselten neulich sechs Exemplare dieser Echsenarten den Wohnort.
La Gomera/El Hierro – Während drei El Hierro-Echsen nach La Gomera umzogen, wurden drei Exemplare der auf La Gomera heimischen Art in die Zuchtstation nach El Hierro verlegt. Auf diese Weise soll das Überleben beider äußert gefährdeter Tierarten im Falle einer Naturkatastrophe oder einer Epidemie in den jeweiligen Zuchtanlagen gewährleistet werden. Dabei ist die Paarung zwischen den beiden Arten strengstens verboten.
In der Zuchtstation für Rieseneidechsen auf El Hierro kamen im Laufe dieses Jahres 76 Rieseneidechsen zur Welt, die den Fortbestand der Art weiter sichern. Rund zweihundert Exemplare dieser seltenen Reptilart leben in der Station im Valle de El Golfo. Ende Oktober wurden 35 Exemplare an der Steilküste von Punta de Arelmo ausgewildert.
Auf La Gomera war die Nachzucht dieses Jahr mit 77 Jungtieren ebenfalls erfolgreich. In der Zuchtstation der Insel leben heute 413 Rieseneidechsen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]