Am 11. April versammelten sich im Cabildo Lanzarote Politiker aller Schattierungen, Unternehmer aller Sparten, Umweltschützer, Sportler und Bürger zum gemeinsamen Protest.
Unter dem Motto der Kampagne Save Canarias (Rette die Kanaren) erklärten die rund 200 Anwesenden einstimmig: „König Erdöl ist gefallen. Es lebe die Erneuerbare Energie!“ Zu diesem Zeitpunkt hatte die Protestaktion fast 115.600 Unterschriften aus aller Welt gegen die Probebohrungen gesammelt, die alsbald Präsident Mariano Rajoy, EU-Kommissionspräsident José Manuel Durao Barroso und Repsol-Chef Antonio Brufau übergeben werden sollen.
Zwar stehen die Genehmigung des Umweltministeriums und die Entscheidungen des Obersten Gerichtshofes über die von der Regionalregierung und den Cabildos von Lanzarote und Fuerteventura eingelegten Rechtsmittel noch aus, doch umso mehr riefen die Veranstalter die kanarische Gesellschaft zur Teilnahme an den Protestaktionen auf.
Kanarenpräsident Paulino Rivero forderte die Regierung erneut zur Genehmigung einer Volksbefragung auf und versprach, an allen Fronten – der poltischen, der juristischen und der sozialen – die Probebohrungen zu bekämpfen.
Bei der Veranstaltung sprachen sich u.a. auch zwei deutsche, seit Langem auf Fuerteventura lebende Surferinnen, Sonja und Joanna Hönscheid, gegen die Pläne Repsols aus und erklärten, dabei handele es sich um einen Rückschritt.
Cairn Energy und Genel Energy haben übrigens den 100 km von Fuerteventura entfernt gelegenen Fundort wegen der schlechten Qualität des Erdöls wieder verlassen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]