Für viele Urlauber, die im November auf der Suche nach Sonne die Kanarischen Inseln besuchten, war es wohl eine enttäuschende Reise. Was für die einen jedoch bedauerlich ist, kann für die anderen einen wahren Segen bedeuten. So verhält es sich mit dem Regen, der im vergangenen Monat auf den Inseln so reichlich fiel.
Die monatliche Bilanz des staatlichen Wetterdienstes Aemet (Agencia Estatal de Metereología) hat aufgezeigt, dass es seit dem Jahr 1981 im November nicht mehr so ergiebig geregnet hatte. Der November 2014 wird somit als der niederschlagsreichste der letzten 33 Jahre festgehalten. Im Schnitt regnete es im letzten Monat 12 Tage lang, doppelt so viel wie erwartet worden war. Acht Tage lang regnete es sogar ununterbrochen, was für den Archipel äußerst ungewöhnlich ist. Im Regelfall regnete es im November höchstens zwei bis drei Tage an einem Stück.
Im Zeitraum des „klimatologischen Herbstes“, wie das Wetteramt die Monate September, Oktober und November bezeichnet, verzeichnete das Zentrum für Atmosphärische Forschung in Izaña 400 Liter pro Quadratmeter – fünfmal so viel wie im Durchschnitt während dieser Monate gemessen wird.
Auch fiel im November dieses Jahres mehr Schnee auf dem Teide als für diesen Monat üblich ist. Auch wenn die Schneemenge die Durchschnittswerte verdreifachte, sei sie jedoch noch weit von den Rekordjahren 1935, 1968 und 1989 entfernt, versichert das AEMET.
Die Temperaturen verhielten sich im November hingegen relativ normal, lediglich am 20. und 21. November wurden laut AEMET besonders niedrige Werte gemessen. Im Schnitt zeigte das Thermometer im November 17,5 Grad Celsius, 0,2 Grad mehr als der für die Jahre 1981 bis 2010 ermittelte Durchschnittswert.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]