Überproportionales Bevölkerungswachstum


Fuerteventura und Lanzarote überflügeln die kleinen westlichen Inseln um Längen

Fuerteventura und Lanzarote sind die Inseln mit dem größten Bevölkerungswachstum. Nach den Daten des Kanarischen Statistischen Instituts ISTAC hat Fuerteventura seine Einwohnerschaft in den letzten 25 Jahren verdreifacht, von 37.898 im Jahr 1998 auf 106.930 im Jahr 2014. Auf Lanzarote fand immerhin eine Verdopplung der registrierten Bewohner statt, von 69.560 auf 141.940.

Diese Entwicklung auf den östlichen Inseln steht in starkem Kontrast zu der der westlich gelegenen Inseln. Besonders deutlich wird dies am Beispiel von La Palma. Dort hat sich die Bevölkerungszahl im letzten Vierteljahrhundert fast gar nicht verändert und ist nur um 2,3%  auf 83.456 angestiegen. In derselben Zeit haben sich die Einwohnerzahlen von El Hierro und La Gomera um 3.179 auf 10.675 bzw. um 3.228 auf insgesamt 20.721 erhöht. 

Damit steht einer Bevölkerungszunahme auf den westlichen Inseln La Palma, La Gomera und El Hierro von zusammen 8.358 Personen einem Anstieg auf den Ostinseln Fuerteventura und Lanzarote von 141.412 Personen gegenüber. Möglich wurde diese überproportionale, vor allem durch den Tourismus bedingte Entwicklung auf Fuerteventura und Lanzarote erst durch den Bau der Entsalzungsanlagen Ende der 60er- und zu Beginn der 70er-Jahre.

Auch auf Teneriffa und Gran Canaria wird ein deutliches Bevölkerungswachstum verzeichnet. Teneriffa gewann in den letzten 25 Jahren 242.289 Personen hinzu und hat nun eine Gesamtbevölkerung von knapp 900.000 Einwohnern erreicht. Gran Canaria erhöhte seine Einwohnerschaft um 155.221 auf 850.000. 

Die Gemeinden mit den stärksten Wachstumsraten sind Yaiza auf Lanzarote, wo sich die Einwohnerzahl versechsfachte sowie La Oliva auf Fuerteventura und Adeje auf Teneriffa, in beiden verfünffachte sie sich nahezu. Insgesamt leben auf den Kanaren laut Angaben des ISTAC 2.104.815 Personen. 

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