Wochenblatt-Leser helfen
Es gibt viele Anzeichen für die zunehmende Verarmung der spanischen Bevölkerung und dafür, dass immer mehr mittelständische Familien in die Armut abrutschen. Viele haben den Arbeitsplatz verloren, den sie sicher glaubten und mussten ihre Wohnung aufgeben. Die letzte Studie des Consejo Económico y Social über die Situation auf dem Wohnungsmarkt ist nach der Meinung der Autoren ein Spiegelbild der sozialen Entwicklung.
Es gibt mehr ärmliche Wohnungen und viele davon sind nur noch von zwei Erwachsenen ohne Kinder bewohnt. Die durchschnittliche Zimmerzahl ging von fünf auf drei Zimmer zurück. Die Wohnungssituation auf den Kanaren spiegelt den Wechsel wider, der sich in der kanarischen Gesellschaft im Verlauf der Wirtschaftskrise vollzogen hat. So steht es in der neuesten Konjunktur-Studie des CES – Consejo Económico y Social. Eine entsprechende Umfrage wurde im Februar und März dieses Jahres durchgeführt.
Auffällig ist die Tendenz zur Verringerung der Größe der Wohnungen und der Zahl der Bewohner. Allerdings wird in der Studie der Zusammenhang zwischen den beiden Faktoren nicht klar herausgearbeitet.
Auf den Kanaren bestehen 70 Prozent aller Familien – unabhängig von Typ der Wohnung – aus drei Personen oder weniger. Das beruht vor allem auf dem Rückgang der Geburtenrate und auf der Alterung der Bevölkerung. Es wurde auch eine bedeutende Zunahme bei denjenigen Haushalten festgestellt, in denen nur eine Frau im Alter von 65 Jahren oder jünger lebt. Zwischen 2010 und 2014 erhöhte sich der Prozentsatz dieser Personen von 5,86 auf neun Prozent.
Was die Größe der Wohnungen angeht, so weisen die Daten des CES aus, dass zwischen 2004 und 2007 die meisten Wohnungen auf den Kanaren aus fünf Zimmern bestanden, gefolgt von Vier- und Sechszimmer-Wohnungen. Doch bereits in dieser Zeit war ein Trend zu Wohnungen mit lediglich einem Schlafzimmer zu verzeichnen. In den Folgejahren, insbesondere von 2010 und 2013, stieg die Zahl der Wohnungen mit einem oder zwei Schlafzimmern an, wogegen immer weniger Wohnungen mit fünf, sechs oder mehr Schlafzimmern bewohnt wurden.
Angesichts dieser Daten ist die erste Empfehlung des CES, das Angebot auf dem Wohnungsmarkt müsse der Familienstruktur angepasst werden, um ein besseres Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu erreichen. Außerdem trage das derzeitige Szenario – die Beschränkungen auf dem Finanzmarkt, welche den Zugang zum freien Wohnungsmarkt verhindern, die hohe Arbeitslosigkeit sowie ein Ein- kommen, welches weit unter dem nationalen Durchschnitt liege – dazu bei, dass überwiegend Sozialwohnungen im Mietverhältnis angeboten würden. Den Menschen müsse die Möglichkeit eröffnet werden, Zugang zum freien Immobilienmarkt zu erhalten.
Angesichts des großen Mangels an Bauland auf den Kanarischen Inseln verlangt der CES Aktionen zur Renovierung von alten Wohnhäusern in den ländlichen Gebieten, denn der Zugang zu Eigentumswohnungen auf dem freien Immobilienmarkt scheine in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation keine Lösung zu sein.
Mit der genannten Studie über die Wohnverhältnisse hat der CES seine Konjunkturberichte wieder aufgenommen, die er seit 2013 unterbrechen musste, weil es an finanziellen und personellen Mitteln fehlte. Ein Problem, das nach der Aussage der Autoren nur teilweise gelöst wurde.
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Herrn Dr. Klaus Bernhard aus dem Inselsüden, der uns erneut 1.000 Euro für die gute Sache überwiesen und an Waltraud Weber, die ebenfalls zum wiederholten Mal gespendet hat. Dank auch an die lieben Menschen, die uns regelmäßig mit ihrer Patenschaft unterstützen.
Ein „sinnvolles“ Geschenk
Jetzt ist wieder die Zeit der Hausfeste. Es wird zu Geburtstagen, Jubiläen und anderen Festlichkeiten eingeladen und man weiß gar nicht mehr so recht, was man sich von seinen Gästen wünschen soll. Warum stellen Sie nicht eine Geschenkebox auf und wünschen sich eine Geldspende für die Aktion „Aus Geben wächst Segen“, das ist wirklich ein sinnvolles Geschenk. Einige unserer Leser haben so beachtliche Beträge für unser Spendenkonto zusammengebracht und waren stolz auf ihre großzügigen Gäste.
Spendenempfänger:
„La Mesa“, Puerto de la Cruz und San Isidro/ Granadilla (12/09, 02/10, 03/10) Euro 7.300
Servicio Social Adeje (12/09) Euro 2.500
Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“, Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12) Euro 15.000
Fundación „Candelaria Solidaria“ (02/10) Euro 1.000
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, Santa Cruz de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 Weihnachtsbescherung, 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15, 01/16) Euro 31.760
Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) Euro 3.000
Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) Euro 4.500
Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) Euro 3.500
Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14) Euro 10.930
Caritas „Virgen de los Dolores“, Puerto de la Cruz (01/12, 09/12, 06/13, 06/14, 6/15, 01/16) Euro 5.750
Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000
Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15, 12/15, 2/16)
Euro 14.500
Vier Hilfsstellen der Caritas, Puerto und Umgebung: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Francia“ (12/12, 3/13, 12/13, 3/14) zus. Euro 8.000
Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14) Euro 2.483,83
Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) Euro 3.300
Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14, 11/15, 3/16) Euro 3.410
Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (mehrere Zahlungen 12/14) zus. Euro 3.775
Tagesstätte für behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15, 01/16, 2/16) Euro 6.000
Hospital La Inmaculada, Puerto de la Cruz (12/15) Euro 2.000
Refugio Majorero, Fuerteventura (02/16) Euro 250
Einladung zum Mitmachen
Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Banco de Sabadell einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kostenlos.
Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.
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