Vorbildlich


Kanarische Gemeinden reduzierten ihre Schulden um 36%

Nachdem viele kanarische Gemeinden vor einigen Jahren noch hohe Schuldenberge angesammelt hatten, bestätigte das Finanzministerium ihnen nun ein vorbildliches Sparverhalten und eine erhebliche Senkung der Schulden im Laufe der letzten vier Jahre.

Die 2012 von der Regierung angeordneten Maßnahmen zur „Stabilität des Haushalts“ wurden von den Gemeinden, die teilweise unter erheblichem Druck standen, akzeptiert, denn einigen, wie beispielsweise Puerto de la Cruz, drohte sogar der staatliche Eingriff. 

Laut dem Finanzministerium schafften es 95% der kanarischen Gemeindeverwaltungen, die Schulden zum Jahresende 2015 abzubauen oder zumindest nicht zu erhöhen. Von diesen 78 Kommunen verringerten 57 ihre roten Zahlen während 21 zumindest keine neuen Schulden machten. 20 Gemeinden haben den Haushaltsausgleich geschafft. Nur vier steigerten ihren Schuldenberg und zwar Candelaria, Arico, San Juan de la Rambla (Teneriffa) und San Bartolomé (Lanzarote). 

Gran Canarias Hauptstadt Las Palmas hat im vergangenen Jahr erhebliche Anstrengungen unternommen, die sich ausgezahlt haben. Die mit 107,8 Millionen Euro in „den Miesen“ steckende Stadt verringerte den Betrag auf 62,9 Millionen Euro. Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz reduzierte die roten Zahlen 2015 dagegen nur um 200.000 Euro auf 87,6 Millionen Euro, konnte sie aber in den vorhergegangenen Jahren erheblich kürzen. Zur Veranschaulichung: Im Jahr 2012 beliefen sich die Schuldenberge von Las Palmas und Santa Cruz auf 124,1 Millionen Euro bzw. auf 134,8 Millionen Euro. 

Insgesamt konnten die kanarischen Gemeinden ihre 2012 bestehenden Schuldenberge von insgesamt über eine Milliarde Euro bis Jahresende 2015 um 36% auf 653 Millionen Euro reduzieren.

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