Millionenfund auf Gran Canaria


Sporttaschen mit mehreren Millionen Euro Bargeld aufgetaucht

Die Polizei auf Gran Canaria untersucht derzeit die Hintergründe eines mysteriösen Geldfundes in einer verlassenen Wohnung in Siete Palmas.

Früh morgens waren Lokalpolizei und Feuerwehr wegen eines Feuers alarmiert worden. Am Ort des angeblichen Feuers angekommen fanden die Beamten jedoch keine Flammen vor, sondern eine verlassene Wohnung mit aufgebrochener Türe. Der Boden war mit dem Pulver eines Feuerlöschers überzogen, der zum Einschlagen der Türe benutzt worden war.

Im Inneren der kaum möblierten Wohnung fanden die Beamten drei Sporttaschen, prall gefüllt mit 50 und 100-Euro-Scheinen, ohne Hinweis auf einen Besitzer.

Nationalpolizei und Beamte der  Einheit für Drogen und organisiertes Verbrechen (Udyco) konfiszierten die Taschen und begannen mit den Ermittlungen. Eine Bank zählte die Geldbündel und kam auf die Summe von knapp dreieinhalb Millionen Euro.

Die Überraschung war perfekt, als sich ein Tag später der angebliche Besitzer bei der Polizei meldete und angab, das viele Geld beim Kartenspielen gewonnen zu haben.

Die unglaubliche Geschichte des Mannes überzeugte die Beamten jedoch kaum. Da sie ihm aber ebensowenig das Gegenteil beweisen konnten, etwa die Herkunft aus dem Drogenhandel, ließen sie ihn nach der Vernehmung wieder auf freien Fuß, mit der Auflage, sich regelmäßig zu melden.

Woher die Millionen wirklich stammen wird der Mann noch glaubhaft beweisen müssen. Steuerhinterziehung wird das kleinste Delikt sein, das ihm vorgeworfen werden kann. Naheliegender ist die Herkunft aus schmutzigen Geschäften.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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