Norwegerin von Steinbrocken erschlagen


© EFE

Die 66-Jährige befand sich mit ihrem Mann und Freunden auf einer Wanderung

Eine 66-jährige Norwegerin ist am 18. Februar bei einem tragischen Unfall auf Gran Canaria zu Tode gekommen. Emma Helga Knudsen war zusammen mit ihrem Mann und einem befreundeten Ehepaar zu einer Wanderung in einem bergigen Gebiet der Gemeinden Mogán und San Bartolomé aufgebrochen.

Als sie sich gegen 11.10 Uhr auf dem Wegstück zwischen den Stauseen Soria und Cueva de las Niñas, dem sogenannten Barranquillo de Andrés befanden, löste sich über ihnen ein gewaltiger Felsbrocken.

Obwohl man noch eine Stimme hören konnte, die rief „Pidra va“ („Vorsicht Stein“) muss alles so schnell gegangen sein, dass es der 66-jährigen Frau nicht mehr gelang, zur Seite zu springen. Der etwa 3.000 Kilo schwere Felsbrocken traf die Norwegerin aus einer Höhe von 300 Metern. Durch die Wucht des Aufpralls wurde sie mehrere Meter weg geschleudert.

Geschrien hatte der Bewohner einer der Höhlenwohnungen, die es in dieser Gegend gibt. Er hatte das Geräusch des herabrollenden Felsbrockens gehört und wollte die Wanderer vor der drohenden Gefahr warnen. Emma Helga Knudsen konnte jedoch trotz des Warnschreis nicht schnell genug reagieren.

Auf der Stelle tot

Nach Angaben der Notärzte, die per Rettungshubschrauber relativ schnell am Unglücksort waren, hatte die 66-jährige Frau einen schweren Schädelbruch erlitten und muss auf der Stelle tot gewesen sein. Von ihren Begleitern, die gerade noch rechtzeitig zur Seite springen konnten, wurde niemand verletzt.

Wie die Lokalpolizei der Insel in diesem Zusammenhang erklärte, gilt ausgerechnet die Gegend, die vor allem bei Wanderern beliebt ist, als nicht besonders gefährlich was plötzlichen Steinschlag betrifft. Es handelt sich demnach auch um den ersten Unfall dieses tragischen Ausmaßes.

Die Stadtverwaltung Mogáns hat ihrerseits verlauten lassen, man sei „tief erschüttert“, und angekündigt,  dass das gesamte Gebiet so bald wie möglich genauer Untersuchungen unterzogen wird, um weitere Unfälle dieser Art in Zukunft zu vermeiden.

Emma Helga Knudsen und ihr Mann lebten seit mehreren Jahren in dem bei Ausländern sehr beliebten Tauro in der Gemeinde Mogán.

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