Die Familie des vermissten Jungen gibt die Hoffnung nicht auf, ihn wiederzufinden
Am 10. März jährte sich zum ersten Mal der Tag, an dem der kleine Yéremi Vargas verschwand. Der damals 7-Jährige war vom Spielen auf einem Grundstück in der Nähe der Wohnung seiner Großeltern in Vecindario auf Gran Canaria nicht zurückgekommen. Trotz immenser Suchaktionen und Ermittlungen, die bis zum heutigen Tag nicht abgeschlossen sind, gibt es seitdem keine Spur über den Verbleib Yéremis.
Das Verschwinden des 7-Jährigen führte zu einer beispiellosen Anteilnahme auf den Kanarischen Inseln. Nicht nur direkte Nachbarn und Freunde bekundeten der Familie ihre Solidarität und Unterstützung, sondern Einwohner von allen Inseln. In regelmäßigen Abständen veranstalten auch die regionalen Medien Sondersendungen, um zu verhindern, dass weder Yéremi noch die inzwischen 16-jährige Sara Morales, die sieben Monate zuvor ebenfalls auf Gran Canaria verschwand, in Vergessenheit geraten. So auch am ersten traurigen Jahrestags des Verschwindens Yéremis. Den ganzen Tag über stellte Radio Tagoror, dem sich auch andere Gemeindesender anschlossen, seine Frequenz zur Verfügung, um Solidaritätsbekundungen von Einwohnern und Interviews mit politischen Entscheidungsträgern auszustrahlen.
Yéremis Familie hat die Hoffnung, ihren kleinen Jungen wiederzufinden, nie aufgegeben. Mit jedem Tag, der vergeht, ohne dass es einen Hinweis auf ihn gibt, wird es jedoch schwerer. „Wo kann man ein Kind so lange verstecken?“, fragt sich seine Mutter Ithaisa Suárez. „Nach einem Jahr würde sein Auftauchen uns wie ein Wunder erscheinen, doch wir geben die Hoffnung nicht auf.“
Die Ermittler schließen bis heute keine Möglichkeit aus. Die These, dass er einem Kinderschänder in die Hände gefallen ist, wird jedoch als am wahrscheinlichsten angesehen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]