Elf Frauen haben den mutmaßlichen Serienvergewaltiger bereits identifiziert
In den kanarischen Medien wird von dem am 11. Oktober verhafteten Miguel Ángel M.R. nur noch vom „Vergewaltiger von La Feria“ oder dem „Mann mit dem weißen Lieferwagen“ gesprochen. Der 47-jährige Familienvater steht im Verdacht, in den vergangenen Jahren zahlreiche Frauen vergewaltigt oder sexuell genötigt zu haben.
Bereits wenige Tage nach seiner Verhaftung hatten sieben Frauen ihn bei einer Gegenüberstellung als Täter erkannt. In den folgenden Tagen kamen weitere vier Opfer hinzu. Der aus dem Stadtteil La Feria in Las Palmas de Gran Canaria stammende M.R. sitzt seit seiner Verhaftung in Untersuchungshaft. Die Möglichkeit, bis zum Verfahren auf Kaution freizukommen, wurde ihm verweigert. Formell ist er derzeit der Vergewaltigung in vier Fällen, des versuchten Mordes in einem Fall sowie verschiedener anderer Delikte wie Freiheitsberaubung, Bedrohung, Bestechung und Diebstahl angeklagt. Er selbst hat bei den Verhören bislang nur zugegeben, mit den Betreffenden sexuellen Kontakt gehabt zu haben, dass er sie jedoch vergewaltigt oder genötigt haben könnte, verneinte er strikt.
Inzwischen konzentrieren sich die Ermittlungen der Fahnder auf die Spurensuche an einem Küstenabschnitt bei Arucas im Norden Gran Canarias. Dorthin soll der Täter viele seiner Opfer gebracht haben, um sich ungestört an ihnen zu vergehen. Unterstützt von Soldaten, Beamten der Guardia Civil und Mitarbeitern der Bürgersicherheit haben Ermittler der Policía Local tagelang Meter für Meter das Gelände nach möglichen Beweismitteln abgesucht. Bei der Suche sollen unter anderem weibliche Kleidungsstücke sichergestellt worden sein. Knapp 1.000 Beweismittel wurden inzwischen zur Untersuchung ins Labor geschickt.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]