Soria vor Gericht


© EFE

Der kanarische Vizeregierungschef musste wegen Bestechlichkeit im „Caso Salmón“ aussagen

Am 26. November fand die erste Anhörung im sogenannten „Lachsfall“, dem Verfahren gegen den kanarischen Vizeregierungschef José Manuel Soria statt. Dem konservativen Spitzenpolitiker wird „Bestechlichkeit“ vorgeworfen.

Nach der Anzeige des kanarischen Journalisten Carlos Sosa, soll Soria, damals noch Cabildo-Präsident Gran Canarias, mit seiner Frau eine Einladung des norwegischen Unternehmers Björn Lyng zu einer Luxusreise nach Salzburg und Norwegen angenommen haben. Im Gegenzug habe er dafür gesorgt, dass Lyng erhebliche „Erleichterungen“ im Hinblick auf die Eröffnung seines Touristik-Komplexes Anfi del Mar auf Gran Canaria erhielt.

Wie der Beschuldigte nach der Gerichtsverhandlung den zahlreichen Medienvertretern erklärte, habe er aussagekräftige Dokumente wie Kontoauszüge und Rechnungsbelege vorweisen können, die belegen, dass er bei der Reise im August 2005 über 3.000 Euro Ausgaben gehabt hatte. Lediglich die Hinreise sei im Privatjet des norwegischen Unternehmers vonstatten gegangen.

Das Gleiche gelte auch für den Vorwurf, er habe mehrmals kostenlos Urlaub in dem Ferienkomplex Lyngs verbracht. Auch hier, so versicherte Soria, habe er belegen können, dass die Kosten alle aus seiner Tasche beglichen worden sind.

Die leitende Richterin Margarita Varona hat die Anschuldigungen gegen den Politiker jedoch vorerst weiter bestehen lassen.

Zusammen mit Soria ist in dem Fall auch der kanarische PP-Generalsekretär Manuel Fernández beschuldigt. Es soll sogar einen Vertrag geben, der das Arbeitsverhältnis zwischen Fernández und Anfi del Mar belegt.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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