35 Mio. Euro Schaden


© EFE

Ministerrat verabschiedet Soforthilfen für die Geschädigten durch die Regenfälle auf Gran Canaria

Unmittelbar nach den starken Regenfällen, die zwischen dem 20. und 24. Oktober auf Gran Canaria niedergingen, führten das Cabildo und die Gemeinden Las Palmas und Telde eine Bestandsaufnahme der Schäden an öffentlichen Anlagen durch. Diese belaufen sich auf etwa 35 Millionen Euro.

Kurz darauf beschloss der Ministerrat per Dekret finanzielle Soforthilfen für die betroffenen Bürger.

Bereits am 27. Oktober lieferte Carmen Hernández, Bürgermeisterin von Telde, der am stärksten betroffenen Gemeinde, die erste Schadensaufstellung und erklärte, am öffentlichen Eigentum seien Schäden in Höhe von 21,4 Millionen Euro entstanden. Das betroffene private Eigentum sei dabei noch nicht inbegriffen. Allein an Straßen, Sicherungsmauern und der Kanalisation würden sich die Ausfälle auf 8,11 Millionen Euro belaufen. Der nächstgrößere Posten seien die Schäden an den Schulen, beispielsweise der Europa-Schule, die Telde mit 7,1 Millionen Euro bezifferte. Die starken Regenfälle hätten insbesondere die älteren Schulen getroffen, die nun umfangreicher Instandsetzungsarbeiten bedürften. 

Die Gemeinde Las Palmas de Gran Canaria bezifferte die nur an öffentlichem Eigentum entstandenen Schäden mit 5,6 Millionen Euro. Der größte Reparaturbedarf entfällt auf das Abwassersystem mit 2,8 Millionen Euro und die Sicherheits- und Stützmauern mit 1,7 Millionen Euro.

Allgemein schätzt die Inselregierung Gran Canarias die durch die starken Regenfälle entstandenen Schäden auf rund 35 Millionen Euro.

Bereits am 28. Oktober verabschiedete der spanische Ministerrat Soforthilfen für die betroffenen Einwohner von bis zu 4.000 Euro. 

Nieves Lady Barreto, Leiterin des Ressorts für Territorialpolitik, Nachhaltigkeit und Sicherheit bei der Kanarischen Regierung, erklärte, bezuschusst würden beschädigte oder zerstörte Hausratsgegenstände des Erstwohnsitzes. Diese Hilfen würden unabhängig von anderen finanziellen Leistungen verteilt und müssten umgehend beantragt werden. 

Anlässlich der Trauerfeier für die drei bei einem Hubschrauberabsturz verunglückten Soldaten reiste Präsident Mariano Rajoy am 31. Oktober nach Gran Canaria. Während seines Aufenthaltes versprach er eine schnelle Abwicklung der versprochenen Unterstützung. Eigentlich wollte der Präsident die größten Schäden in Telde in Augenschein nehmen, doch erneute schwere Regenfälle machten dieses Vorhaben zunichte. 

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