Wirtschaft leidet weiter unter den Folgen des Vulkans
Die Eruption von El Hierros unterseeischem Vulkan ist beendet, die wenigen Erdstöße gehören laut den Experten zur Normalität des abflauenden vulkanologischen Prozesses.
Infolgedessen beschloss der Krisenstab des Vulkanologischen Notfallplans der Kanarischen Inseln (Pevolca) am 19. April, die Vulkanampel auf der Insel auf grün und um den Vulkan im Mar de las Calmas auf gelb zu senken – laut einem Regierungsvertreter „ein weiterer Schritt in Richtung Normalität“.
Bereits seit Anfang April darf in dem Meeresreservat von La Restinga wieder getaucht werden, sehr zur Freude der Tauchschulen, die die Zwangspause genutzt haben, um sich an die neuesten rechtlichen Standards anzupassen.
Die Fischer von La Restinga allerdings blicken weiterhin sorgenvoll in die Zukunft. Zwar hat das Gesundheitsamt die Empfehlung wieder aufgehoben, aus dem Vulkangebiet stammenden Fisch nicht zu konsumieren, doch sowohl Biologen als auch Fischer stimmen darin überein, dass zur Erholung des Ökosystems und des Fischbestandes ein Jahr bis zur Wiederaufnahme der Fischerei gewartet werden sollte.
Derweil wurden von staatlicher Seite spezielle Programme zur Unternehmensgründung und Weiterbildung ins Leben gerufen, um die Inselwirtschaft wieder in Gang zu bringen. Die Unternehmer sehen dies mit Skepsis, denn sie benötigen viel mehr Refinanzierungsmöglichkeiten.
Mit einer durchschnittlichen Belegung von nur 55% brachte auch das Ostergeschäft dem sorgengeplagten Tourismussektor kein kurzes Aufatmen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]