Santa Cruz baut Bürokratie ab
Teneriffa – Die Stadtverwaltung von Santa Cruz de Tenerife will die Bürokratie abbauen und die generelle Genehmigungspflicht für jegliche Arbeiten am und im Haus innerhalb der Gemeinde mildern.
So muss beispielsweise jeder Einwohner, der seine Küche oder sein Bad renovieren will, bislang noch eine Genehmigung für kleine Umbauten (auf Spanisch „licencia para obra menor“) beim städtischen Bauamt (urbanismo) beantragen. Dies hat zur Folge, dass das Amt permanent überlastet ist und sich allein in den letzten fünf Jahren Tausende Anträge angehäuft haben, die unbearbeitet blieben.
Nun will Bürgermeister José Manuel Bermúdez (CC) der übermäßigen Bürokratie Einhalt gebieten und bis Jahresende eine entsprechende Reform vom Stadtrat bestätigt haben. Diese sieht vor, dass kleinere Renovierungen nicht mehr genehmigt werden müssen. Außerdem sollen Arbeiten, die nicht die Struktur oder die Fassade verändern, wie beispielsweise die Erneuerung des Bodenbelages oder der Anstrich der Fassade, dem zuständigen Gemeindeamt nur noch mitgeteilt werden müssen. Erst tiefgreifende Veränderungen, die sich beispielswiese auf die Struktur oder Fassade auswirken, wie beispielsweise Anbauten, werden weiterhin der Genehmigungspflicht unterliegen.
Der Leiter des städtischen Bauamtes, Carlos Garcinuño, erklärte, dass durch diese bürokratische Erleichterung für die Bürger auch sein Amt erheblich entlastet werde. „80% der Anträge werden nur noch reine Mitteilungen sein“, sagte Garcinuño.
Der Abbau der Bürokratie war eines der Wahlversprechen von Coalición Canaria (CC).
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