Polizeistärke nach Tourismusaufkommen richten
Teneriffa – Der Unternehmerzirkel des Südens von Teneriffa fordert dringend ein Treffen mit den Delegierten der Zentralregierung für die Kanarischen Inseln, um über Möglichkeiten und Maßnahmen zur Schließung einer aus Sicht der Unternehmer bestehenden Sicherheitslücke zu beraten.
Wie der Círculo de Empresarios del Sur (CEST) mitteilte, bedeutet diese Forderung nicht, dass in den Urlaubsgebieten Unsicherheit herrscht oder ein Anstieg der Kriminalität festgestellt wurde. Es handele sich vielmehr um eine schon seit Langem erhobene Forderung nach mehr Polizeikräften, neuen Dienststellen und einer Vereinfachung der Verfahren zur Anzeigenerstattung für Urlauber, einschließlich der Vermittlung bzw. Bereitstellung eines Übersetzungsdienstes.
„Niemand möchte während seines Urlaubs vier Stunden auf einem Kommissariat zubringen“, erklärte CEST-Präsident Roberto Ucelay. Deshalb sollte nach Ansicht des CEST die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, Urlaubern die Anzeigenerstattung direkt im Hotel zu ermöglichen.
Außerdem fordert der Unternehmerzirkel Verstärkung der Polizei – sowohl der Policía Nacional als auch der Guardia Civil – in diesem Inselgebiet, um den Urlaubern ein Gefühl von mehr Sicherheit zu vermitteln.
Die verfügbaren polizeilichen Mittel müssten der Zahl der Urlauber angepasst werden und dürften nicht auf der Basis der gemeldeten Einwohner der Gemeinden kalkuliert werden. Bei beiden Polizeikorps seien Stellen frei geworden, die nicht wiederbesetzt wurden, obwohl Vertreter der Regierungsdelegation dies bei einem Treffen im Februar dieses Jahres versprochen hatten.
Eine weitere Forderung der Unternehmer ist die Inbetriebnahme der neuen Guardia Civil-Dienststellen in Las Chafiras (San Miguel de Abona) und Parque La Reina (Arona). Nun, da Spanien endlich eine neue Regierung hat, drängt der CEST auf ein Treffen mit Regierungsvertretern, um diese Angelegenheit zu besprechen.
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