Ärger um Militärübungen


Coalición Canaria prangert Manöver außerhalb des Truppenübungsplatzes von Pájara an

Fuerteventura – Die Partei Coalición Canaria (CC) auf Fuerteventura wettert erneut gegen die Durchführung von Militärmanövern in einem Gelände, das nicht zum Truppenübungsplatz gehört.

Der Generalsekretär der CC auf Fuerteventura und ehemalige Cabildo-Präsident, Mario Cabrera, prangert an, dass die Manöveroperationen zum Teil auch außerhalb des Militärgeländes in Pájara stattfinden und zwar auf privaten Ländereien, wo sie „erhebliche Belästigungen für die Anwohner und die Touristen verursachen“. Während die Behörden der Insel mit Erfolg daran arbeiten würden, die Durchfahrt von Motorrädern und Quads zu regulieren und auf bestimmte Zonen zu beschränken, sehe man nun Panzerwagen und Kriegsgerät nach Belieben über Felder und Berge fahren.

Die betroffenen Anwohner aus der Umgebung von La Pared und Pájara, hatten sich mit Vertretern der Partei in Verbindung gesetzt und darüber berichtet, dass das Militär seine Übungen mehrere Tage lang auf Gebiete wie La Solapa und Lindaguaje ausgeweitet habe. Dabei überquerten sie mit ihren Fahrzeugen Privatgrundstücke und führten Helikopter-Tiefflüge über Wohngebieten durch.

Mario Cabrera berichtet weiterhin, dass die Anwohner den Eindruck haben, man sei zu den Manövergewohnheiten von vor dreißig Jahren zurückgekehrt, als Militärvehikel ungestraft über Privatgrundstücke und Wege aller Art fuhren. Nun will die CC die Manöver außerhalb des Militärgeländes bei verschiedenen Institutionen auf Fuerteventura und im Kanarenparlament zur Sprache bringen und die Schließung des Truppenübungsplatzes fordern. In Pájara befindet sich der größte militärische Übungsplatz der Kanaren. Schon seit Jahrzehnten fordern verschiedene Institutionen Fuerteventuras vom Verteidigungsministerium dessen Schließung.

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