21 Teams stellen sich 2020 der Herausforderung, den Atlantik im Ruderboot zu bezwingen: Über 3.000 Seemeilen liegen vor ihnen
La Gomera – In San Sebastián de La Gomera haben sich am 12. Dezember auch dieses Jahr wieder etliche mutige Abenteurer an den Start der Atlantic Challenge begeben. Die bekannte „härteste Ruderregatta der Welt“, die den Namen des Hauptsponsors Talisker Whisky trägt, findet auch im Pandemiejahr 2020 statt, wenngleich mit einer reduzierten Teilnehmerzahl und unter strengen Sicherheits- und Hygieneauflagen.
Vor den Ruderern, die in etwa sieben Meter langen Booten unterwegs sind, liegen bis Antigua in der Karibik 3.000 Seemeilen – ca. 5.500 Kilometer. Die meisten Ruderer werden etwa sechs Wochen unterwegs sein, für Solo-Ruderer kann die Überquerung bis zu 100 Tage dauern, während denen die Ruderer an ihre physischen und psychischen Grenzen stoßen. Sie setzen sich tropischen Stürmen, riesigen Wellen, akutem Schlafmangel, drückender Hitze und enormem psychischen Stress aus.
Während es 2019 noch 35 Teams waren, ist die Zahl in diesem Jahr auf 21 geschrumpft. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben einen britischen Pass; es gibt aber auch ein Boot aus Südafrika und eines aus den Niederlanden. Deutsche Teilnehmer sind in diesem Jahr nicht mit dabei.
Gerudert wird im Einer, Zweier, Dreier und Vierer. Die meisten Ruderer sind in Viererteams unterwegs, darunter mehrere Frauen. Hinzu kommen ein rein weibliches Dreierteam, zwei Zweimannteams und die acht Solo-Ruderer, unter denen eine 21-Jährige hervorsticht. Jasmine Harrison, die ihr Projekt „Rudderly Mad“ getauft hat, hatte 2018 in Antigua die Ankunft der Ruderer live miterlebt, was sie dazu inspirierte, dieses Abenteuer zu planen. Sie möchte 2020 als jüngste Frau, die allein über den Atlantik rudert, Geschichte schreiben.
Die Beschreibung der Teams und die wohltätigen Zwecke, für die sie sich einsetzen, sind auf https://www.taliskerwhiskyatlanticchallenge.com zu finden. Auf der Website gibt es auch einen „Race Tracker“, über den die Positionen der Boote abgerufen werden können.