Ausweichziel für Touristen


Während Ägypten, die Türkei und Tunesien infolge der Terroranschläge Einbrüche der Urlauberzahlen erleben, konstatiert die spanische Tourismus-Allianz Exceltur ein Tourismuswachstum in Spanien.

Exceltur schätzt, dass die spanischen Ferienregionen Andalusien, Comunidad Valenciana, Katalonien, Kanarische Inseln und Balearen in den ersten beiden Monaten dieses Jahres fast 660.000 Urlauber mehr begrüßen konnten als im selben Zeitraum des Vorjahres. Parallel dazu hätten Ägypten, die Türkei und Tunesien im Januar und Februar dieses Jahres rund 870.000 Urlaubsgäste eingebüßt.

Exceltur-Vizepräsident José Luis Zoreda äußerte sich davon überzeugt, dass zwischen beiden Zahlen ein Zusammenhang besteht, und dass Spanien ein beliebtes Ausweichziel für Urlauber ist. Unter den Ferienzielen in Spanien seien die Kanarischen Inseln am beliebtesten, erklärte er. Im Januar und Februar kamen nach Angaben des Statistikamtes mehr als 1,2 Millionen Touristen auf die Inseln, rund 107.000 mehr als in den Vorjahresmonaten.

Exceltur führt das Wachstum der Tourismuswirtschaft im ersten Jahresviertel um 4,3% auf den starken Anstieg der Nachfrage aus dem Ausland, bedingt durch die Anschläge in der Türkei, Paris und Brüssel, sowie auf die stetige Erholung des nationalen Urlaubersegments zurück. Seit zweieinhalb Jahren wird von Exceltur ein Anstieg der Urlauberzahlen aus dem eigenen Land verzeichnet, was durch die Erholung der spanischen Wirtschaft erklärt wird.

Das positive Ergebnis des ersten Vierteljahrs hat Exceltur dazu veranlasst, die Prognosen für das Jahr 2016 um 0,4 Prozentpunkte nach oben zu korrigieren. Alles deute auf ein Wachstum des touristischen Bruttoinlandsprodukts um 3,8% hin, meldet Exceltur.

Auch für den Sommer prophezeit Exceltur Erfreuliches für die spanische Tourismusindustrie: Urlauber werden weiter nach Spanien ausweichen, und auch der nationale Urlaubermarkt wird seine Erholung fortsetzen.

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