Viele Bewohner des Küstenortes im Norden Teneriffas sind nicht dort gemeldet
Die kleine Ortschaft Bajamar an der Nordküste Teneriffas ist ein wunderschönes Fleckchen der Insel. Einst Vorreiter des Tourismus auf den Kanaren, hat es sich in den letzten Jahren zum ruhigen Rückzugsort und Ausflugsziel für Einwohner aus La Laguna und Santa Cruz entwickelt.
Wer sich’s leisten kann, hat hier seine Ferienwohnung oder ist gleich ganz hergezogen.
Doch Bajamar hat ein Problem: Obwohl die Bevölkerung auf rund 5.000 geschätzt wird sind nur wenig mehr als tausend Einwohner offiziell dort gemeldet. Das hat zur Folge, dass bei der Verteilung der Gelder für Verbesserung von Einrichtungen der gesamten Gemeinde La Laguna nur relativ wenig in Bajamar ankommt. So gibt es beispielsweise weder ein eigenes Gesundheitszentrum noch eine Schule, obwohl hier mehr Menschen wohnen als in Orten wie El Tanque oder Fasnia. Selbst größere Gemeinden im Norden von Teneriffa wie Buenavista, Los Silos oder Garachico haben nur wenig mehr Einwohner vorzuweisen.
Um dies zu ändern, hat die Bürgervereinigung „Gran Poder“ kürzlich alle Einwohner dazu aufgerufen, sich offiziell bei der Gemeinde als Bürger von Bajamar anzumelden. Dadurch soll die wahre Einwohnerzahl in den Statistiken auftauchen, wodurch die Gemeindeverwaltung gezwungen werde, mehr für das Küstenstädtchen zu tun.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]