Der Hochgeschwindigkeitszug wird die beiden Städte in zwei Stunden miteinander verbinden
Madrid – Bislang ist das spanische Hochgeschwindigkeitsnetz durch seine Zentralisierung in Madrid geprägt, denn die meisten Linien gehen von der Hauptstadt aus, wie auch die Nationalstraßen. Schon lange drängen die am Mittelmeer gelegenen Großstädte auf die Schaffung des sogenannten „Mediterranen Zugkorridors“. Im Jahr 2013 wurde ein erster Schritt mit der Einweihung der der internationalen Spurbreite entsprechenden Strecke Barcelona–Figueras getan, die den Anschluss an das französische Netz ermöglichte. Nun kündigte Transportminister Íñigo de la Serna den lang geforderten Baubeginn der Hochgeschwindigkeitsverbindung Barcelona–Valencia für 2019 an, ließ jedoch offen, wann diese Strecke fertiggestellt werden kann. Bei Inbetriebnahme der Linie werden Barcelona bzw. Valencia mit dem AVE innerhalb von zwei Stunden – und somit um eine Stunde schneller als derzeit – zu erreichen sein. Das Vorhaben wurde mit 1,17 Milliarden Euro veranschlagt.
Bereits am 1. Juni hatte das Transportministerium die Verlegung einer international nutzbaren Hochgeschwindigkeitstrasse von Tarragona bis nach Castellón angekündigt. Nun verpflichtete sich das Ministerium, diese Trasse bis nach Valencia zu verlängern, sodass bei Fertigstellung eine direkte Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen der französischen Grenze entlang des Mittelmeeres bis nach Valencia ermöglicht wird.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]