Viele Straßenbauprojekte sind unvollendet stillgelegt wordenBaufirmen wollen anschreiben
Auf Teneriffa sind viele Straßenbauprojekte wegen klammer öffentlicher Kassen halbfertig abgebrochen worden.
Nun hat der Präsident des Verbandes für Bauwesen der Provinz Santa Cruz de Tenerife (Fepeco), Antonio Plasencia, erklärt, die Unternehmer der Sparte seien bereit, die Bauarbeiten dennoch fortzuführen, wenn die Gemeindeverwaltungen die Zinsen für die gestundeten Mittel bezahlen würden. Um dies möglich zu machen, soll nach seinem Vorschlag eine Übereinkunft unterzeichnet werden, in der neue Fertigstellungstermine für die infrage kommenden Bauvorhaben festgelegt werden. Außerdem müsse darüber verhandelt werden, wie die Zinsen bezahlt werden sollen. Es gäbe dennoch keine andere Möglichkeit, als die Weiterführung einiger Baustellen zurückzustellen, weil sonst überhaupt keines der Straßenbauprojekte fertiggestellt werden könne. Plasencia bezeichnete Teneriffa als die „Arme der sieben Inseln“, da sie fast keine Infrastruktur habe und die wenige, die es gibt, sei nur halb fertig. Er führte diesen Missstand darauf zurück, dass die Projekte nicht rechtzeitig in Angriff genommen worden seien, nämlich direkt, nachdem das Abkommen zwischen der Zentralregierung und den Kanaren über den Straßenbau abgeschlossen worden war. Denn, so argumentierte er, ein Großteil der halb fertigen oder nicht einmal begonnenen Bauvorhaben müssten eigentlich bereits fertiggestellt sein. Der Landschafts- und Straßenbeauftragte der Inselregierung José Alberto Delgado äußerte sich positiv zu dem Vorschlag der Baubranche, doch sah er als Voraussetzung an, dass die Zentralregierung die Finanzierungskosten übernimmt. Wenn es so komme, könne man sofort alle öffentlichen Bauvorhaben wieder aufnehmen. Es sei auch ein Impuls, um aus der Krise zu kommen, äußerte er und verwies auf das Heer der arbeitslosen Bauarbeiter, die so wieder in Arbeit kommen könnten.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]