Im Barranco de Toledo oberhalb von Tacoronte
Viele Urlauber kommen nur wegen der Naturschönheiten auf die Insel, die sie am liebsten erwandern möchten. Behinderten ist der Zugang zu vielen Gebieten aber leider verwehrt, weshalb die Inselregierung verstärkt versucht, solche Hindernisse aus dem Weg zu räumen.
Laut Aussage von Inselpräsident Ricardo Melchior hat etwa ein Viertel der Inselbevölkerung Probleme mit der Mobilität.
Ein erster Waldweg, der auch für Rollstuhlfahrer bequem zu befahren ist, wurde nun im Barranco de Toledo bei „Madre de Agua“, oberhalb von Tacoronte, eingeweiht. Der neue Wanderweg führt durch einen typischen Lorbeerwald mit zum Teil über hundertjährigen seltenen Lorbeerbäumen der Spezies „Viñatigo“ (Persea indica). In dieser Zone hat sich der ursprüngliche Lorbeerwald erhalten können, der in den letzten Jahrhunderten fast überall abgeholzt und später durch Kiefernwald ersetzt worden war. Wie der Name „Madre de Agua“ (Mutter des Wassers) schon sagt, ist dieser Wald Quellgebiet für eine wichtige Quelle, aus der sich Tacoronte versorgte, so dass man den Wald verschonte, damit die Quelle nicht austrocknet.
Der Weg beginnt an einem Parkplatz mit reservierten Behindertenstellflächen. Der Boden des Wanderweges wurde geglättet und hat einen Abflusskanal an der Seite, so dass keine Pfützen entstehen können. Knapp einen Kilometer ist er lang, und am Ende gibt es einen Platz mit Bänken zum Ausruhen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]