Die von ihm vorgelegten Beweise im „Lachsfall“ werden von der Polizei angezweifelt
Überaus selbstbewusst hatte José Manuel Soria vor wenigen Wochen noch versichert, er könne mit Quittungen und Kontoauszügen belegen, dass der Vorwurf der Bestechlichkeit, wegen dem er sich derzeit vor Gericht verantworten muss, nicht haltbar ist.
Am 26. November fand die erste Anhörung im sogenannten „Lachsfall“ statt, bei der der kanarische Vizeregierungschef all diese Belege vorlegte, die bezeugen sollen, dass er die Kosten für eine angeblich von einem norwegischen Unternehmer gesponserte Luxusreise selber beglichen hatte.
Nun aber haben die Ermittler der Kriminalpolizei, die damit beauftragt waren, die vorgelegten Kontoauszüge und Quittungen zu überprüfen, Zweifel an ihrer Echtheit angemeldet. Ein Abgleich mit den Bilanzen des Finanzamtes, der Reiseagentur des Kaufhauses El Corte Inglés und des Touristikkomplexes Anfi del Mar soll Klarheit schaffen. Entsprechende Anträge, um den Zugriff auf die Bilanzen zu genehmigen, wurden bereits beim Obersten Gerichtshof der Kanaren eingereicht.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]