Einigung über das Industriegebiet des Valle de Güímar
Nachdem eine blaue Linie, welche die Bürgermeisterin von Güimar mitten durch das Industriegebiet des Güímar-Tales hatte ziehen lassen, um den von ihrer Gemeinde gepflegten Teil von den verwahrlosteren der Gemeinden Candelaria und Arafo abzugrenzen, für allgemeine Erheiterung gesorgt hatte (das Wochenblatt berichtete), zeigt sich nun, dass diese öffentlichkeitswirksame Maßnahme erfolgreich war.
Innerhalb kurzer Zeit sind Arafo, Candelaria und Güímar unter Mitwirkung von Cabildo-Präsident Carlos Alonso zu einer Einigung gelangt und haben eine Instandhaltungskörperschaft für das dreigeteilte Gewerbegebiet gegründet.
Die „Entidad Urbanística de Conservación“, EUC, soll zwanzig Jahre lang alle Belange des Industriegebietes regeln und während dieser ganzen Zeit jährlich 75.000 Euro von der Inselregierung erhalten sowie 50.000 Euro von jeder der drei involvierten Gemeindeverwaltungen. Bei der letztgenannten Summe handelt es sich um das Doppelte des bisher gehandelten Beitrags, weil die EUG nun auch die Pflege der Grünanlagen des Industriegebietes übernehmen soll. Ab dem vierten Jahr soll gelten, dass die Gemeinden nicht mehr als die Hälfte der anfallenden Kosten tragen, während der Rest von den ortsansässigen Unternehmen aufgebracht werden muss. Die Wasserversorgung, die bisher durch das Unternehmen Tagua aus dem Chiguengue-Brunnen erfolgte, wird öffentlich ausgeschrieben, da der Brunnen nun, nachdem die Instandhaltungskörperschaft gegründet ist, in den Besitz der drei Gemeinden übergeht.
Nun müssen noch die Unternehmen, welche im Gewerbegebiet Güímar ansässig sind, der neu gefundenen Übereinkunft zustimmen, um das Projekt endgültig auf den Weg zu bringen und den Kompetenzstreitigkeiten und Vernachlässigungen, unter denen dieser Ortsteil bisher zu leiden hatte, ein Ende zu setzen.
Inselpräsident Carlos Alonso zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis der Verhandlungen und betonte, dass man den Verfall des „besten Industriegebietes der Kanaren“ nicht zulassen dürfe. Die Unstimmigkeiten seien jedoch mehr in der öffentlichen Diskussion aufgebauscht als real vorhanden gewesen.
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