Brand nach 50 Tagen „unter Kontrolle“


© EFE

Auch unter der Erde konnte die Glut gelöscht werden

Erst am 24. September wurde der Waldbrand auf La Gomera für endgültig „unter Kontrolle“ erklärt. Das Feuer, das am 4. August ausgebrochen war und sich wochenlang immer weiter ausbreitete, war am 24. August für „stabilisiert“ erklärt worden.

Danach dauerte der Einsatz der Löschkräfte und Forstarbeiter jedoch an, weil der Brand unter der Erde weiter schwelte. Auch die Hitze der letzten Wochen und die Trockenheit trugen dazu bei, dass die betroffenen Gebiete immer wieder durch Wasser gekühlt werden mussten, um ein neuerliches Aufflammen zu verhindern.

An verschiedenen Stellen wurden Kontroll-Linien gezogen, von denen aus die potenziell gefährlichen Stellen im Auge behalten werden konnten, um gegebenenfalls rasch eingreifen zu können. Besonders schwierig sei dies im Gebiet von Los Gallos gewesen, da das steile Terrain und die Glut in großen Buchenstämmen und unter der Erde für Verunsicherung sorgten. Am 24. September waren die ersten 48 Stunden ohne Rauch in den überwachten Brandzonen vergangen, sodass ein Aufatmen möglich war.

Cabildo-Präsident Casimiro Curbelo erklärte: „Dies ist eine gute Nachricht. Wir hoffen dennoch, dass es bald regnet, um den Brand für vollkommen gelöscht erklären zu können.“

Wie aus dem Cabildo verlautete, waren letztendlich 2.924 Hektar (8% der Inselfläche) von dem Waldbrand betroffen, 720 davon innerhalb des Nationalparks Garajonay. Am schlimmsten betroffen ist die Südseite des Nationalparks, die überwiegend aus Baumheiden-Buschwald (Fayal-Brezal) mit Gagelbaum- und Baumheidesträuchern und Kiefern besteht. In diesem Gebiet wird seit 30 Jahren Umforstung betrieben, um die Kiefern auswärtiger Arten durch Kanarische Kiefern zu ersetzen.

Nahezu unbeschadet hat hingegen die Nordseite des Nationalparks den Waldbrand überstanden. Dieses durch den dichten Laurisilva-Wald ökologisch weitaus wertvollere Gebiet konnte seine Feuchtzonen und ökologischen Werte vom Dorf Las Hayas über Alto de Contadero und Cumbre de Tajaqué bis zu El Cedro erhalten.

Experten glauben, dass sich die betroffenen Laurisilva-Gebiete und Palmenhaine in relativ kurzer Zeit und auf natürliche Weise erholen werden, weshalb die Aufforstungsarbeiten vorrangig in Gebieten mit geringerem ökologischem Wert durchgeführt werden.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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