Stadtverwaltung und Cabildo wollen sich um die Schaffung eines Campingplatzes bemühen
Fuerteventura – Am 10. August hat ein in einem Wohnwagen ausgebrochenes Feuer rund 50 Camper und zu Strandhütten ausgebaute Wohnmobile an der Punta de Jandía zerstört. Durch die schnelle und koordinierte Arbeit der Feuerwehr und die gute Kooperation der Anwohner des kleinen Küstenortes El Puertito, konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden.
Nach Auskunft der Stadtverwaltung Pájara war ein Brand in einem der geparkten Wohnwagen die Ursache für das Feuer, das sich durch explodierende Gasflaschen, Matratzen und anderes leicht entflammbares Material schnell ausbreitete. Rund 40% der auf dem Grundstück geparkten Wohnwagen und Wohnmobile brannten vollständig aus.
Seit mehr als 30 Jahren nutzen Besitzer von Wohnwagen und Wohnmobilen das Areal bei Puertito de la Cruz in Punta de Jandía. Viele der Fahrzeuge werden, einmal dort abgestellt, nicht mehr fortbewegt, und so ist über die Jahre ein wilder Campingplatz entstanden. Die meisten zur Wochenend-Strandunterkunft ausgebauten Fahrzeuge gehören Einwohnern von Morro Jable.
Das Feuer am 10. August hat gezeigt, wie gefährlich ein nicht geregelter Wohnmobilparkplatz sein kann, und die Verantwortlichen bei der Stadtverwaltung und im Cabildo haben die Absicht geäußert, einen Platz für die Dauercamper mit den nötigen Einrichtungen und Sicherheitsmaßnahmen zu schaffen.
Marcos Peñate, Sprecher der Campervereinigung von Punta de Jandía, äußerte großes Bedauern über den entstandenen Sachschaden und erklärte, dass die Stadt und die Inselverwaltung sich bislang nicht um eine Regulierung dieser Aktivität bemüht hätten. In der Vergangenheit habe der Camperverband Punta de Jandía die Stadtverwaltung ersucht, Schritte zu unternehmen, um an dieser Stelle einen Campingplatz mit den nötigen Einrichtungen zu schaffen, habe jedoch nichts erreicht. Er habe schon lange befürchtet, dass irgendwann so etwas passieren würde. Leider hätten nun dadurch viele Familien aus Morro Jable, die mit ihren Kindern hier die Wochenenden und Sommerferien verbrachten, ihre Wohnwagen verloren. Zum Glück wurde bei dem Brand niemand verletzt.
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