Bürger sollen ihre Meinung sagen


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Befragung zum Verwaltungs- und Nutzungsplan des Teide

Teneriffa – Schon länger spielt die Inselverwaltung von Teneriffa unter Cabildo-Präsident Carlos Alonso mit dem Gedanken, eine Gebührenordnung für den Nationalpark Las Cañadas del Teide einzuführen. Obwohl die Idee einer Eintrittsgebühr für den Nationalpark schnell verworfen wurde, wird nicht ausgeschlossen, dass gewisse ergänzende Dienstleistungen im Park künftig kostenpflichtig sein werden.

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Nun bittet das Cabildo die Bürger um ihre Meinung zu diesem Thema. Über die Internetplattform www.heytenerife.es hat die Inselverwaltung eine Bürgerbefragung gestartet, die bis zum 15. Juni läuft. Jeder Interessierte kann zu den Vorschlägen, die dort aufgeführt sind, seine Meinung äußern.

Carlos Alonso versicherte in einer Pressekonferenz, dass eine Eintrittsgebühr für den Nationalpark nicht infrage kommt. Die Bürgerbefragung diene zum einen dazu, die Vorhaben des Cabildos als für Nationalparkverwaltung zuständige Behörde bekannt zu machen und zum anderen zu erfahren, was und wie die Bürger darüber denken. Alonso erläuterte weiter, dass die sogenannten Basisleistungen innerhalb des Nationalparks weiterhin kostenlos bleiben werden, jedoch darüber nachgedacht wird, kostenpflichtige Komplementärangebote für die über vier Millionen Besucher einzuführen, die jährlich diesen herrlichen Park besuchen.

Carlos Alonso will die Meinungen der Bürger zu geplanten Änderungen im Verwaltungs- und Nutzungsplan. Foto: EFE

Alonso nutzte die Gelegenheit, um auf die Bemühungen des Cabildos um die Instandhaltung und den Schutz des zum UNESCO-Weltnaturerbe  zählenden Parks hinzuweisen. „Wir betreiben einen großen Investitionsaufwand mit jährlich rund drei Millionen Euro, um die Infrastruktur des Parks zu verbessern. Nun wollen wir erfahren, was die Bürger davon halten, neue Serviceleistungen einzuführen“, sagte Alonso.

Wirft man auf www.heytenerife.es unter „Recogida de aportaciones para el sistema integral del uso público del Parque Nacional del Teide“ einen Blick auf die vorgeschlagenen Neuerungen, fällt die klare Unterteilung in kostenlose und kostenpflichtige Leistungen auf.

Sogenannte „Servicios Básicos Gratuitos“, sprich kostenlose grundlegende Leistungen innerhalb des Nationalparks werden auch in Zukunft bleiben. Darunter fällt die Auskunft an den Informationsstellen der Besucherzentren, das Programm zur Umwelterziehung an Schulen, geführte Touren für Verbände aus den Gemeinden, die an den Nationalpark grenzen, Flyer und anderes Informationsmaterial, Reinigung und Infrastrukturen, Instandhaltung von Besucherzentren, Pisten, Wanderwegen und Aussichtspunkten sowie die Überwachung.

Folgende ergänzende Leistungen werden auf der Website Heytenerife aufgelistet und zur Diskussion gestellt, ob dafür künftig Gebühren erhoben werden sollen:

• Besucherzentren (Besichtigung der Ausstellung und Videovorführungen) von El Portillo, Telesforo Bravo, Cañada Blanca und die in Planung befindlichen Zentren in Vilaflor und Guía de Isora.

• Besichtigung des Wohnhauses des letzten Bewohners der Cañadas – Ethnographisches Museum Juan Évora

• Bewachte Parkplätze an folgenden Punkten: Ruleta, Cañada Blanca, Juan Évora

• Aufstieg zum Pico del Teide

• Geführte Wanderungen mit Interessenschwerpunkt Geologie, Astronomie, Archäologie, Botanik, Völkerkunde

• Audioguides

• Weiterführendes Informationsmaterial

• Merchandising-Artikel wie Mützen, T-Shirts und andere Souvenirs mit dem Logo des Parque Nacional del Teide.

Die Meinungen der Bürger zu diesen Vorschlägen können auf www.heytenerife.es abgegeben und eingesehen werden.

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