Cabildo-Chef Ricardo Melchior tritt für Parador-Hotel in La Laguna ein


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Bürgermeisterin Oramas möchte schon nächstes Jahr das Palais von Nava renovieren und zu einem Hotel umgestalten

Teneriffas Universitätsstadt La Laguna ist seit 1999 Mitglied im spanischen Städtebund des Weltkulturerbes. Von der UNESCO eingehend auf den Prüfstand gestellt, wurde der historischen Altstadt von La Laguna dieser begehrte Titel verliehen. Was La Laguna allerdings nicht vorweisen kann, dafür aber alle anderen spanischen Städte, die zum Weltkulturerbe zählen, ist ein Parador-Hotel.

Seit letztem Jahr arbeitet La Laguna daran, das spanische Tourismusministerium davon zu überzeugen, dass die Stadt unbedingt einen Parador braucht. Auf Teneriffa gibt es bislang nur den Parador im Nationalpark Las Cañadas del Teide, der zur landesweiten Kette staatlicher Hotels gehört.

Cabildo-Präsident Ricardo Melchior hat sich jetzt in Madrid erneut für die Einrichtung eines Paradors in La Laguna eingesetzt. Er versicherte dem Tourismusgeneralsekretär Raimon Martínez Fraile gegenüber, dass die Stadt über mehrere Gebäude verfügt, die zur Umwandlung in ein Parador-Hotel geeignet wären. Wobei Bürgermeisterin Ana Oramas am liebsten das historische Palais von Nava in einen Parador verwandelt sehen würde. Der Palacio de Nava wurde 1585 erbaut und bereits 1976 zum Kulturgut mit der Bezeichnung Monument erklärt.

Während sich das Tourismusministerium noch ziert und erst einmal durch Raimon Martínez Fraile erklären lässt, dass vorerst keine neuen Parador-Hotels in Planung sind und nur ein Mandat des Senats oder des Kongresses den Bau neuer Paradores veranlassen kann, geht Bürgermeisterin Oramas schon davon aus, dass im nächsten Jahr die Arbeiten zur Umwandlung des Palacio de Nava in einen Parador beginnen können.

Nach Ricardo Melchiors Eingabe versprach der Tourismusgeneralsekretär in Madrid zumindest, den Vorschlag des Cabildo-Chefs von Teneriffa weiter zu untersuchen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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