Cabildo setzt Freilegung von Straßen und Wegen fort

Cabildo-Vizepräsident und Leiter des Inselamtes für Infrastruktur, Borja Perdomo, an der Baustelle zur Wiederherstellung des Camino La Aldea Foto: Cabildo de La Palma

Cabildo-Vizepräsident und Leiter des Inselamtes für Infrastruktur, Borja Perdomo, an der Baustelle zur Wiederherstellung des Camino La Aldea Foto: Cabildo de La Palma

Mit einem Bagger wird die meterhohe Lavaschicht abgetragen

La Palma – Langsam arbeitet sich der Hydraulikbagger voran und gräbt eine Schneise in die erkaltete Lavamasse. Im Tal von Aridane laufen die Arbeiten zur Wiederherstellung von Straßen und Wegen unter der Aufsicht des Inselamtes für Infrastruktur weiter. Wie Borja Perdomo, der für dieses Amt verantwortlich ist, Ende Februar mitteilte, wird aktuell an der Freilegung von vier Straßen gearbeitet, um von der Lava eingeschlossene, aber unbeschädigte Wohnhäuser wieder erreichbar zu machen. Zunächst wurde der Bagger am Camino de La Aldea eingesetzt. Wenn dort das Gestein beseitigt und der Weg freigeräumt ist, sollen die Wege von Aniceto, Marta und Todoque folgen.

Durch die Freilegung des Camino La Aldea wird der Zugang zu zahlreichen Häusern wieder möglich, die auf einem über 6.000 Quadratmeter großen Gelände nicht von der glühenden Lava erreicht wurden. Wie Borja Perdomo mitteilte, sollen weiter die Straßen bzw. Wege Camino Marta, Camino Aniceto und Camino Todoque wiederhergestellt werden. Hierfür wird die zum Teil sieben Meter hohe Lavaschicht abgegraben. Um das abgetragene Vulkangestein zu zerkleinern und für die Wiederverwendung im Straßenbelag zu nutzen, wird ein mobiles Werk eingerichtet, fügte Borja Perdomo hinzu.

60.000 Kubikmeter Asche

Im Auftrag des Cabildos sind weiterhin mehr als 40 Unternehmen mit der Beseitigung der Tonnen von Vulkanasche beschäftigt, die sich an verschiedenen Orten zu wahren Bergen türmt. Von der bisherigen Sammelstelle bei Las Manchas, auf der die Lkws den Sand abladen, wurden bereits rund 60.000 Kubikmeter nach Fuencaliente gebracht, wo das vorläufige Endlager der Asche eingerichtet wurde.

Borja Perdomo erklärte, dass monatlich 400.000 Euro für diese Arbeiten aufgewendet werden. Es sei ein riesiges Unterfangen, räumte er ein, und die Arbeiten würden wohl noch lange andauern.

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