Cabildo von Teneriffa treibt Bau von zwei neuen Luxushotels voran


© Ayto. Adeje

In Guía de Isora und Adeje

In einer Plenarsitzung im Cabildo wurde einstimmig beschlossen, zwei Hotelprojekte im Süden Teneriffas voranzutreiben. Alle drei Parteien (Partido Popular, Coalición Canaria und Partido Socialista) stimmten in seltenem Einverständnis für die Erklärung dieser Projekte „von allgemeinem Interesse“.

Dieser Vorschlag muss nun allerdings noch von der zuständigen Stelle bei der Regionalregierung abgesegnet und zur endgültigen Genehmigung an das Parlament weitergeleitet werden. Immerhin ist die Vergabe neuer Baulizenzen für Hotel- und Appartementanlagen durch den vor fünf Jahren verhängten Baustopp, auch „Tourismus-Moratorium“ genannt, stark begrenzt.

Cabildo-Vizepräsident José Manuel Bermúdez erklärte, das Cabildo befürworte zwar nicht ein weiteres Bettenwachstum, „was jedoch nicht verhindert, dass wir in Ausnahmefällen besonders spezielle und qualitativ hochwertige Projekte genehmigen, die uns eine permanente Marktpräsenz verschaffen“.

Bei den zwei vorgelegten Projekten, die nun eine dieser „Ausnahme-Lizenzen“ erhalten sollen, handelt es sich um eine Luxus-Appartementanlage mit 700 Betten innerhalb des Ferien- und Golfresorts Abama in Guía de Isora sowie um ein themenbezogenes Familienhotel mit fünf-Sterne-Kategorie bei Playas del Duque in Adeje. Dieses soll über 481 Betten verfügen.

„Bereicherung“

Beide Projekte sollen eine Bereicherung für das touristische Angebot der Insel darstellen, das sich nach Worten von José Manuel Bermúdez mehr und mehr den geänderten Ansprüchen der Gäste anpassen muss. Marktsegmente wie Wellness, Golf und Wassersport gewinnen zunehmend an Bedeutung und so sieht das Cabildo den Bau einer Luxus-Appartementanlage im Anschluss an einen Golfplatz als gerechtfertigt. Auch ein Familienhotel entspricht dieser Philosophie, denn immer mehr Urlauber fragen nach dieser Art von Hotels, in denen die ganze Familie – trotz verschiedener Interessen – einen abwechslungsreichen, gemeinsamen Urlaub verbringen kann.

„Wir wollen nicht mehr von dem was wir schon haben“, begründet Bermúdez die Entscheidung des Cabildos, diese Projekte zu unterstützen. „Wir brauchen originelle Hotel- und Appartementprojekte, die sich vom traditionellen Angebot abheben und hohe Qualität bieten, um unser touristisches Angebot aufzuwerten“, fügte er hinzu.

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