Der durchschnittliche Zinssatz liegt bei 2,5%
Kanarische Inseln – Die kanarischen Grundbuchämter haben trotz Rekordtiefs des Referenzzinssatzes „Euribor“ eine Verteuerung der Hypotheken auf dem Archipel festgestellt. Der durchschnittliche Zinssatz beim Abschluss einer Hypothek liegt auf den Inseln derzeit bei 2,5%, also weit über dem spanischen Durchschnitt von 2,29%. Laut der Kammer der Grundbuchbeamten handelt es sich damit bei den Kanarischen Inseln derzeit um die Region mit dem höchsten Zinssatz spanienweit. Dabei spielt jedoch auch eine Rolle, dass die Zahl der Hypotheken mit festem und daher höherem Zinssatz zunimmt.
In den vergangenen Monaten schließen die Einwohner der Kanaren Hypotheken zu immer höheren Zinssätzen ab, sodass sie mittlerweile mehr zahlen müssen als anderswo in Spanien. Dabei befindet sich der europäische Referenzzinssatz Euribor seit 20 Monaten im Minus und hat im Juli mit einem erneuten Rekordtief von -0,154% abgeschlossen. Während der durchschnittliche Zinssatz, wie eingangs erwähnt, spanienweit bei 2,29% liegt, müssen die Canarios an Zinsen für die Hypothek ihres Eigenheims rund 9% mehr zahlen.
Nach Meinung der Experten ist diese widersinnige Tendenz – anhaltender Rückgang des Euribor gegen Anstieg des Zinssatzes – teilweise dadurch begründet, dass sich immer mehr Bürger für eine Hypothek mit festem – und höherem – Zinssatz entscheiden. Der Anteil der festverzinsten Hypotheken ist in den vergangenen Monaten um 13% gestiegen, mehr als in jeder anderen Region. Jedoch werden in Asturien, Katalonien und Murcia anteilsmäßig mehr solcher Hypotheken abgeschlossen.
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