Nationalisten verlieren nach Urteil vom Obersten Gerichtshof absolute Mehrheit
In Garachico haben die Nationalisten um das sprichwörtliche Haar die absolute Mehrheit bei der Kommunalwahl verfehlt.
Nach der ersten Auszählung der Wahlzettel erhielt die CC von Bürgermeister Ramón Miranda sieben Sitze im Stadtrat, die übrigen Partein (PSOE, PP und AUPG) kamen gemeinsam nur auf sechs. Selbige fochten das Wahlergebnis allerdings wegen einer für ungültig erklärten Stimme an, die schließlich vom Obersten Gerichtshof der Kanaren und dem Verfassungsgericht für gültig erklärt wurde. Der entscheidende Wahlzettel bescherte dann der PP einen zusätzlichen Sitz im Stadtrat, was zu einem endgültigen Wahlergebnis von sieben Sitzen für CC, drei Sitzen für PSOE, zwei Sitzen für AUPG und ebenfalls zwei Sitzen für die PP führte.
Da die Koalitionsgespräche zunächst erfolglos blieben und die konstituierende Sitzung des Gemeinderats am 1. Juli erfolgen musste, wurde nach dem Rücktritt des bisherigen CC-Bürgermeisters Ramón Miranda sein Parteikollege José Heriberto González mit den sechs Stimmen seiner Partei zum Bürgermeister gewählt. Miranda war nach Bekanntwerden des Einspruchs beim Obersten Gerichtshof von seinem Amt als Stadtrat zurückgetreten.
Der neue Bügermeister brachte in seiner Antrittsrede den Wunsch zum Ausdruck, in naher Zukunft durch ein Bündnis die Minderheitsregierung hinter sich lassen und eine stabile Regierung bilden zu können.
Ex-Bürgermeister Ramón Miranda zeigte sich davon überzeugt, dass sein Parteikollege José Heriberto González, der wie er seit 16 Jahren Mitglied des Gemeinderats ist, wissen wird, welche Entscheidungen für die Zukunft der Gemeinde zur treffen sind. Er hob dabei wichtige Projekte wie die Fertigstellung des Hafens und den neuen Raumordnungsplan hervor.
Eine kuriose Besonderheit der Zusammensetzung der neuen Stadtverwaltung ist der weibliche Schwerpunkt, denn die neue Minderheitsregierung von CC setzt sich aus acht Frauen und fünf Männern zusammen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]