Club Deportivo Tenerife – Club Atlético Osasuna
Der CD Tenerife hat das erste Heimspiel der Saison mit einem 2:1-Sieg gegen Osasuna gemeistert. Die Zuschauer im Heliodoro Rodríguez López-Stadion wurden an dem heißen Sonntagnachmittag (Anpfiff um 16 Uhr) von ihrem Verein nicht enttäuscht und feierten frenetisch die ersten Tore in der Primera División und – noch viel wichtiger – den ersten Sieg.
Drei wertvolle Punkte gehen somit auf das Konto des CD Tenerife und positionieren ihn nach zwei Spieltagen auf dem zehnten Platz der Primera División.
Als Held des Tages wurde Ricardo León gefeiert, der in den entscheidenden Momenten der Partie eine erstklassige Leistung zeigte. Der aus Puerto de la Cruz stammende Mittelfeldspieler schoss zunächst den Freistoß, der Nino die Vorlage zum 1:0 gab, was gleichzeitig sein Debüt als Torschütze in der ersten Liga war. Auch nach dem Ausgleich von Osasuna behielt Ricardo die Nerven und konnte in der 62. Minute den Treffer zum Endstand 2:1 erzielen.
Erleichtert hat dem blau-weißen Inselverein sicherlich die Tatsache, dass zwei wichtige gegnerische Spieler vom Platz gestellt wurden. Zunächst sah der Verteidiger Nacho Monreal innerhalb von nur einer Minute zwei gelbe Karten (Foul und Handspiel) und musste vom Platz gehen. Der anschließende Freistoß führte zum 1:0 für Teneriffa. Nur vier Minuten später erzielte Pandiani allerdings den Ausgleichstreffer, was die Spannung in Santa Cruz anheizte. Der wiedergekehrte Optimismus der Besucher aus Pamplona dauerte jedoch nur kurz, denn das 2:1 und die rote Karte für den iranischen Nationalspieler Javad Neounam nach einem Stoß mit dem Ellenbogen in der 71. Minute schwächte das Team deutlich.
In den verbleibenden Spielminuten dominierten die Teneriffa-Kicker die Partie eindeutig, konnten jedoch trotz vielfacher Torchancen keinen weiteren Treffer erzielen.
Trainer José Luis Oltra zeigte sich nach dem Abpfiff hochzufrieden. „Ich denke wir waren Osasuna schon vor den Platzverweisen leicht überlegen“, sagte er, räumte jedoch ein, dass in Überzahl natürlich alles einfacher sei. Heftig kritisiert wurde die Uhrzeit der Partie, deren Anpfiff auf Teneriffa von der Liga Nacional de Fútbol Profesional (LFP) auf 16 Uhr festgelegt wurde, damit sie sich mit den Partien auf dem Festland deckten, die die Inhaber der TV-Übertragungsrechte gleichzeitig senden wollten. Durch die Zeitverschiebung ist um diese Uhrzeit auf Teneriffa jedoch die heißeste Zeit des Tages – sowohl für die Spieler als auch für die Fans eine Zumutung. „Unsere Spieler mussten um 11:30 Uhr Mittag essen, obwohl das für beide Mannschaften schlecht ist“, schimpfte Oltra.
Die Proteste des Vereins im Vorfeld wurden jedoch abgewiesen und auch für die nächsten Heimspiele ist ungewiss, ob die Besonderheit der Insellage bezüglich der Uhrzeit von der LFP anerkannt wird.
[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]