Seit Jahrzehnten bin ich nicht nur mit meiner Gattin, sondern auch mit der Insel Lanzarote verheiratet und seit einigen Jahren als „Winterflüchtling“ einige Monate in Playa Blanca „stationiert“. Nun erlitt ich im Jänner einen Harnwegsinfekt und wurde von einem deutschsprechenden, mir persönlich bekannten Allgemeinmediziner betreut und versorgt! Ca. einen Monat später, an einem Wochenende(!) trat wieder solch ein Infekt auf, und ich versuchte, in Playa Blanca das Centro de Salud zu finden. Nach Herumfragen konnte ich dieses finden! Aber, von außen an diesem Gebäude weder ein schriftlicher Hinweis auf dieses Centro de Salud, noch etwa ein großes Rotes Kreuz! Dies ist mir vollkommen unverständlich – in solch einem Tourismusort! Es wurden mir Medikamente auf Rezept verschrieben und dann waren, es ist nicht zu glauben, an diesem Sonntag beide Orts-Apotheken geschlossen mit dem Hinweis, dass die nächste Apotheke in Yaiza (ca. 10 km entfernt) Sonntagsdienst hat! So muss man nun entweder mit dem Taxi, oder einem Linienbus dorthin fahren – also einfach eine Zumutung! Vom Tourismus wollen wohl alle zehren, aber einen Wechsel-Sonntagsdienst einzurichten – davon haben diese „Insulaner“ wohl noch nichts gehört! Mag die Gesetzeslage anders sein, aber dann muss diese umgehendst geändert werden und am Centro de Salud ein großes Hinweisschild und ein Rotes Kreuz angebracht werden, so wie es ein Deutsches Medizinzentrum (privat), ca. 100 m Luftlinie entfernt, schon lange hat! Oder ist da etwa der Brotneid entscheidend?! Kommenden November sind wir wieder auf der Insel, und da bin ich schon gespannt, ob sich etwas in diese Richtung verändert hat!
Klaus Hortner
Innsbruck
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