Die „Cloud“ ist in aller Munde und nebst „Sicherheit“ wohl das Thema in der IT. So informieren auch wir an dieser Stelle immer wieder über neue Cloud-Angebote und deren Vorteile. Seitdem „Movistar“ auf den Kanarischen Inseln den Ausbau des Glasfasernetzwerkes „Fibra óptica“ massiv vorantreibt, erreichen die Möglichkeiten der Cloud auch für die Inselbewohner eine völlig neue Dimension. Tatsächlich können und werden Hochgeschwindigkeitsanschlüsse unsere Arbeitsweise nachhaltig verändern. In unserer Cloud-Spezial-Serie möchten wir deshalb einmal umfassend auf die Möglichkeiten moderner Cloud-Dienste eingehen.
Damit Sie die „Cloud“ effizient und sinnvoll einsetzen können, ist es zunächst wichtig, einige Grundlagen zu verstehen. Unter „Cloud“ (engl. Wolke) sind die Weiten des Internets gemeint, denn in der Informatik wird das Internet auf Illustrationen und Plänen in der Regel als Wolke dargestellt. Spricht man also von der „Cloud“, sind Dienste gemeint, die Aufgaben für Sie übernehmen und ins Internet „auslagern“. Ein typisches und altbekanntes Beispiel sind E-Mails, welche normalerweise über einen E-Mail-Anbieter (wie GMX, Gmail oder Outlook.com) im Internet geschrieben und versendet werden.
Da bei der Inanspruchnahme eines Cloud-Dienstes die Programme und Daten also nicht mehr (ausschließlich) auf Ihrem eigenen Computer, sondern im Internet gespeichert und bereitgestellt werden, ist es entscheidend, wie schnell die Verbindung zwischen Ihrem Computer und dem entfernten Cloud-Computer ist. Die Geschwindigkeit Ihres Internetanschlusses wird von Ihrem Internetanbieter dazu in Mbps bzw. Mbit/s (Megabit pro Sekunde) angegeben. (Achtung: Diese Einheit wird häufig mit Megabyte (MB) verwechselt, bei einem Byte handelt es sich allerdings um das 8-fache eines Bits.) Weiter gilt es zu beachten, dass das Empfangen von Dateien (Download) meist deutlich schneller möglich ist als das Senden von Dateien (Upload). Möchten Sie viele Dateien in die Cloud speichern, müssen diese nun aber erst einmal zum Zielrechner transportiert (gesendet) werden. Somit ist der Upload für moderne Cloud-Dienste ebenso wichtig wie der Download.
Bei einem typischen ADSL-Anschluss (asymmetrische Leitung) in Spanien wird die Maximalgeschwindigkeit mit 10 Mbps/1Mbps angegeben. Das bedeutet, Sie können Dateien zwar mit 10Mbit pro Sekunde herunterladen, aber nur mit 1Mbit pro Sekunde senden. Zur besseren Veranschaulichung rechnen wir diese Geschwindigkeiten einmal in das gebräuchlichere Megabyte-Format um, womit wir eine Geschwindigkeit von 1.25 MBps Down-load und 0.125 MBps Upload erhalten. Wenn wir nun davon ausgehen, dass ein Foto einer durchschnittlichen Digitalkamera eine Größe von 5MB hat, würden wir mit dieser Bandbreite 4 Sekunden zum Herunterladen (empfangen), aber ganze 40 Sekunden zum Hochladen (versenden) eines Fotos benötigen. Möchten Sie nun 10‘000 Fotos in der Cloud speichern, würden Sie beinahe 5 Tage dafür benötigen.
Im Gegensatz zu den ADSL-Anschlüssen bietet Movistar die Fibra-Leitungen auch symmetrisch an, wodurch Download und Upload gleich schnell sind. Dies macht für unser Beispiel einen wesentlichen Unterscheid. Das „kleinste“ Glasfaserpaket bietet eine Geschwindigkeit von 30Mbps/ 30Mbps, damit ist das Speichern der 10‘000 Fotos in rund 4 Stunden geschafft. Entscheiden Sie sich für die schnellere Fibra-Leitung, welche 300 Mbps/ 300Mbps bietet, würden Sie dafür theoretisch gerade einmal 22 Minuten benötigen (vorausgesetzt die Gegenstelle kann schnell genug empfangen).
Mit diesem Wissen lässt sich die Internetgeschwindigkeit nun besser visualisieren, und Sie können anhand Ihres Internetanschlusses beurteilen, welche Cloud-Angebote sinnvoll für Sie sind. Ihre aktuelle (und reale) Internetgeschwindigkeit können Sie übrigens ganz einfach selber unter www. speedtest.net messen.
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Duckling IT-Solutions
(Sacha Burlon)
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