Digitale Währung – Teil 1 – Intention


In der IT-Welt sind digitale Währungen seit einigen Jahren ein großes Thema. Insbesondere der Pionier „Bitcoin“ hat es in den vergangenen Monaten geschafft, sein Schattendasein als belächelte Hackerwährung zu verlassen und zunehmend Beachtung in der realen Welt zu finden. Japan hat „Bitcoin“ kürzlich gar als offizielles Zahlungsmittel anerkannt. Trotzdem ist es ohne technisches Hintergrundwissen kaum möglich, die digitale Währung zu verstehen, geschweige denn Vertrauen darin zu fassen. Aus diesem Grund möchten wir IT und Finanzwelt in einer neuen Serie vereinen und Ihnen die vielversprechende Technik hinter den digitalen Währungen erläutern.

Die Grundidee der digitalen Währung ist es, ein Finanzsystem ohne „künstliche“ Regulierung zu schaffen. Konventionelle Währungen werden zentral verwaltet, können also von Staaten, Zentralbanken, Institutionen, Politik und großen Organisationen gesteuert und manipuliert werden. Eine digitale Währung hingegen ist komplett dezentral und unabhängig. Allerdings wird diese, wie der Name bereits andeutet, nicht physisch in Form von Noten oder Münzen gedruckt bzw. geprägt, sondern existiert rein digital auf Computern. Man sollte hier aber gleich anmerken, dass in der Regel auch bei den klassischen Währungen ein Großteil ausschließlich „digital“ existiert und virtuell zwischen Banken verschoben wird, nur ein Bruchteil des Kapitals ist in physischer Form vorhanden. Und so lassen sich digitale Währungen genauso als Zahlungsmittel für Waren, Dienstleistungen oder Finanzmarktgeschäfte einsetzen wie alle anderen Währungen auch, vorausgesetzt natürlich, die Gegenpartei akzeptiert diese als Zahlungsmittel. Die Transfers erfolgen in diesem Fall immer online, werden innerhalb weniger Minuten oder Sekunden ausgeführt und finden ohne „Mittelsmann“ direkt zwischen den beiden Parteien statt.

Durch eine digitale Währung soll es den Menschen also ermöglicht werden, sich finanziell völlig unabhängig von Banken oder Regierungen zu machen, egal welcher Nationalität sie angehören oder in welchem Land sie leben. Was im ersten Moment nach Utopie klingt, ist dem Entwickler der ersten und wohl bekanntesten digitalen Währung „Bitcoin“ tatsächlich gelungen. „Bitcoin“ basiert ausschließlich auf Mathematik und ist zu 100% dezentralisiert, selbstkontrollierend und -regulierend. Niemand kann mit einer monetären Richtlinie die Oberhand erlangen. Doch wie funktioniert das? Das technisch revolutionäre Geheimnis dahinter ist die sogenannte „Blockchain“ (engl. „Blockket­te“). Deren Funktionsweise erklären wir Ihnen in der kommenden Ausgabe.

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Duckling IT-Solutions
(Sacha Burlon)
www.duckling.es

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