Teneriffas Cabildo-Vize ist weiterhin von der Notwendigkeit der baulichen Einschränkungen im Tourismussektor überzeugt
Der seit 2001 (mit Ausnahmen) allgemein gültige Baustopp für touristische Unterkünfte auf den Kanaren muss nach Ansicht von Teneriffas Cabildo-Vizepräsident und Leiter des Tourismusressorts, José Manuel Bermúdez, unbedingt verlängert werden. Die Einschränkungen bei der Vergabe neuer Baulizenzen – allgemein bekannt als „Moratorium“ – sollten ein Überangebot in der Hotel- und Appartementbranche sowie die weitere Verbauung der Insel verhindern
José Manuel Bermúdez sprach sich jetzt für eine Verlängerung der Gültigkeit dieses Baustopps aus, denn erst jetzt werde langsam die Wirkung sichtbar. „Immerhin gab und gibt es noch viele Baulizenzen, die bereits vor dem Moratorium genehmigt waren und erst jetzt ausgeführt werden. Folglich können wir noch gar nicht wirklich den Effekt des Baustopps sehen“, sagte er. „Wir müssen den Bau neuer Hotels weiterhin vermeiden, dabei aber trotzdem gewissen Projekten gehobener Qualität in bestimmten Gebieten Platz einräumen.“ Nach Auskunft von Bermúdez sind es mittlerweile die Hoteliers selbst, die ein Verbot für Neubauten fordern und sich für die Sanierung bestehender Hotels aussprechen. „Die Kanarische Regierung muss sich darüber im Klaren sein, dass sie jetzt nicht den Griff lockern kann, denn erst jetzt beginnen wir, die Wirkung zu spüren. Dabei müssen wir immer noch für die längst genehmigten Baupläne büßen, die zum Teil jetzt erst umgesetzt werden.“ Seiner Ansicht nach sollten idealerweise nur noch besonders innovative Projekte in ganz konkreten Gebieten genehmigt werden. Als positive Beispiele führte Bermúdez den neuen Freizeitpark „Siam Park“ im Süden oder den geplanten Bau eines Hotels in Buenavista an. „Hier ist ein Hotel wirklich nötig, denn den Golfplatzbesuchern muss eine Unterkunftsmöglichkeit in diesem Insgelgebiet geboten werden.“[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]