Das Drama der Jugend


© EFE

Arbeitslosigkeit mit Bildung bekämpfen

Junge Menschen haben es auf den Kanaren nicht leicht. Der Archipel verzeichnet mit 54% die höchste Jugendarbeitslosigkeit in ganz Spanien. In der Gruppe der 15- bis 29-Jährigen sind 26% sogenannte Ninis, Jugendliche, die weder Arbeit haben noch in einer Ausbildung sind (ni … ni = weder … noch).

Die spanischen Provinzen mit der höchsten Jugendarbeitslosigkeit, die Kanaren, Andalusien, die Balearen und Valencia, haben alle gemeinsam, dass in den Jahren des Bau- und Touristikbooms viele junge Menschen dazu verführt wurden, ihre Ausbildung abzubrechen und ungelernt arbeiten zu gehen. Dieser Mangel an Ausbildung prägt die Situation auf den Inseln und nicht das oft unterstellte Fehlen von Motivation und Unternehmergeist. Der Soziologieprofessor Cristino Barroso ist deshalb überzeugt, das zusätzliche attraktive Ausbildungsangebote das Mittel der Wahl ist, um das ausufernde Beschäftigungsproblem in den Griff zu bekommen. Auch wenn die Krise keine Berufsgruppe verschont hat, zeichnet sich doch klar ab, dass die am besten ausgebildeten Arbeitnehmer am wenigsten von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Volle 80% aller Beschäftigungslosen haben höchstenfalls die Mittlere Reife, jedoch keine weitergehende Ausbildung. Die Anmeldung zu den Berufsausbildungslehrgängen haben jedoch zuletzt zugenommen. Die Zahl der Immatrikulationen dagegen ist abgesunken. Das liegt an der Erhöhung der Studiengebühren, und es wird befürchtet, dass viele Studenten das Studium aufgeben werden, wenn die zweite Rate der Einschreibungsgebühr fällig wird.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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