Eine Gruppe von Abgeordneten besuchte die Anlage
Auf der Piste des Flughafens von Castellón bei Valencia starten und landen noch immer keine Flugzeuge (das Wochenblatt berichtete), aber offenbar trainieren dort Rennwagen.
Valencia – Eine Gruppe von sozialistischen Abgeordneten des Regionalparlaments von Valencia besuchte kürzlich die Anlage, und die Parlamentarier mussten zu ihrer Verwunderung feststellen, dass dort der röhrende Motor eines Rennwagens zu hören war. Der Sicherheitsbeamte, welcher die Flughafenanlage bewacht, wollte den Parlamentariern zunächst keinen Zutritt gewähren und auch nicht Rede und Antwort stehen. Schließlich räumte er ein, dass dort ein Rennwagen seine Runden dreht, wusste jedoch nicht, wer dort trainiert, und verwies die Besucher an das Büro von Aerocas, des öffentlichen Unternehmens, dem Carlos Fabra, der „Vater“ des Flughafens, vorsteht. Ein Mitarbeiter des Büros bestätigte dann schließlich, dass der Fahrer über die Erlaubnis verfüge, auf der Flughafenpiste zu trainieren, wollte jedoch dessen Namen nicht preisgeben.
Schließlich erschien eine Gruppe Jugendlicher, die den Fahrer beim Training beobachten wollten. Sie erklärten den Abgeordneten, dass es sich um Roberto Merhi handelt, den Europameister der Formel 3, der jetzt für Mercedes bei den Meisterschaften der DTM startet. Weder Merhi, der in der Nachbarstadt Benicássim lebt, noch seine Familie wollten bestätigen, dass er es ist, der auf der Piste trainiert. Die Opposition im Parlament von Valencia hat jetzt eine Anzeige angekündigt, die sich jedoch nicht gegen den Rennfahrer richten wird, sondern gegen die undurchsichtigen Machenschaften von Carlos Fabra.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]
