Der geflüchtete Regionalpräsident Puigdemont führt die Wahlliste von Junts per Cataluyna an

Carles Puigdemont will am 14. Februar bei den Regionalwahlen in Katalonien als Kandidat antreten. Foto: efe

Carles Puigdemont will am 14. Februar bei den Regionalwahlen in Katalonien als Kandidat antreten. Foto: efe

Scheinkandidatur

Der Ex-Präsident von Katalonien, Carles Puigdemont, der sich noch immer auf der Flucht vor der spanischen Justiz in Belgien befindet, steht auf dem ersten Platz der Kandidatenliste seiner Partei Junts per Cataluyna. Am 14. Februar sollen dort die Regionalwahlen stattfinden. Jetzt hat er in einem Video, das kürzlich veröffentlicht wurde, eingeräumt, dass er kein „effektiver“ Kandidat für eine Investitur sei. Bereits bei den Wahlen von 2018 sei dies wegen seiner Flucht gescheitert. Doch mit dieser Geste wolle er dazu beitragen, dass Laura Borrás die erste Präsidentin der „Generalitat“, der Regierung von Katalonien, werde. Auch seinen Sitz im Regionalparlament könne er nicht einnehmen, wenn er nicht zuvor seine Funktion als Europaparlamentarier niedergelegt habe. In seiner Videobotschaft konnte Puigdemont sich seine Bemerkung nicht verkneifen, der spanische Staat sei nicht reformierbar, weil er strukturelle Probleme habe, ebenso wie die Monarchie, die Justiz und die Streitkräfte.

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