Der Schritt ins Ausland


Die Krise und die Arbeitslosigkeit veranlassen insbesondere junge Tinerfeños zur Auswanderung. Foto: eFE

Die Zahl der Einwohner Teneriffas, die ins Ausland abwandern, ist in den vergangenen acht Jahren kontinuierlich gestiegen

Teneriffa – Seit Beginn der Wirtschaftskrise vor nunmehr über acht Jahren sind über 31.000 Tinerfeños ausgewandert, wie aus den Daten des Nationalen Statistikinstituts INE ersichtlich ist.

Von 2009 bis 2017 ist die Zahl der im Ausland lebenden Tinerfeños um 31.716 auf 77.688 bzw. 69% angewachsen.

Die Gemeinden mit der höchsten Abwanderung konzentrieren sich auf den Osten und den Norden der Insel: Aus Santa Cruz de Tenerife (33.750, +15.550), Icod de los Vinos (5.781, +1.785). Aus La Laguna, La Orotava und Los Realejos sind die meisten Einwohner ins Ausland abgewandert.    

Zwar haben sich die wirtschaftlichen Daten langsam gebessert, trotzdem hält der Trend an. Innerhalb eines Jahres sind erneut 1.690 Einwohner Teneriffas ausgewandert.

Neun von zehn im Ausland lebende Tinerfeños haben sich in amerikanischen Ländern niedergelassen. Aufgrund der historischen Beziehungen zu beiden Ländern, konzentrieren sich die Auswanderer aus der kanarischen Westprovinz auf Venezuela (63.374) und Kuba (30.466), gefolgt von den USA (4.985), Großbritannien (2.693) und Deutschland (1.822).

Zu den Hauptgründen, die die Tinerfeños zu dem Schritt bewegen, ihre Heimat zu verlassen, gehören die schwere Wirtschaftskrise und die enormen Schwierigkeiten, auf dem heimischen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Auch befinden sich unter ihnen viele Menschen mit doppelter Staatsangehörigkeit, die infolge der Krise in ihre Heimatländer zurückkehren.

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