Verhandlungen mit den Sozialpartnern laufen reibungslos
Arbeitsminister Celestino Corbacho hat vor einigen Tagen berichtet, dass die Verhandlungen zwischen den Arbeitgebern und den Gewerkschaften über die Reform des Arbeitsmarktes ausgezeichnet laufen.
Madrid – Zwar hatten gewisse Vorschläge des Unternehmerverbandes einigen Wirbel verursacht, doch konnten die Unstimmigkeiten schnell beseitigt werden. Corbacho ist guter Hoffnung, dass die Verträge noch vor Ende April unter Dach und Fach sein können. „Augenblicklich geht mein Ministerium nicht von der Hypothese aus, dass die Verhandlungen noch scheitern könnten“, sagte er wörtlich.
„Die Regierung arbeitet sehr intensiv und vor allem äußerst positiv mit den Sozialpartnern zusammen, und die Besprechungen laufen harmonisch und ohne Unstimmigkeiten. Ich bin sicher, dass wir zu einer Einigung kommen“, sagte er zu Beginn eines Treffens der Arbeitsminister der Europäischen Union. Das Datum Ende April, das der Minister ins Auge fasst, fällt mit der Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten für das erste Quartal dieses Jahres zusammen, die nach Erhebung des statistischen Zentrums der BBVA negativ ausfallen werden. Das Kreditinstitut vertritt die Meinung, dass sich die Vernichtung von Arbeitsplätzen fortsetzen wird, auch wenn Spanien die Rezession überwindet.
Die Organisation für Kooperation und wirtschaftliche Entwicklung OCDE hat kürzlich mitgeteilt, dass die Arbeitslosenquote im Januar um 0,1% auf 18,8 % zurückgegangen ist, jedoch in jedem Fall um 3 % über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres liegt. Damit bleibt Spanien das Land mit der höchsten Arbeitslosenquote aller Mitglieder dieser Organisation.
Arbeitsminister Celestino Corbacho erklärte in seiner Pressekonferenz, das Abkommen über die Reform des Arbeitsmarktes müsse sich an die Vorschläge anlehnen, welche die Regierung den Sozialpartnern unterbreitet habe und die von diesen sehr positiv aufgenommen wurden. Sowohl die Generalsekretäre der Gewerkschaften UGT und CCOO als auch die Präsidenten von CEOE und Cepyme seien für diese Vorgaben absolut offen gewesen.
„Ich glaube, dass wir vor Ende April zu einer Einigung kommen werden“, unterstrich Corbacho wiederholt. Ist dies jedoch nicht der Fall, hat er einen Plan B in der Schublade, falls die Verhandlungen wider Erwarten scheitern sollten. Die Alternative wäre dann, dass die spanische Regierung entscheidet, wenn beispielsweise über Jugendarbeit, Erweiterung der Festverträge und Verbilligung von Entlassungen keine Übereinstimmung erzielt werden kann.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]