Die Regierung schlägt den Richter José de la Mata als Mitglied Spaniens bei Eurojust vor

Internationales Amt

Der Ministerrat hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, den Richter am Nationalgericht, José de la Mata, als neues Mitglied von Eurojust, die in Den Haag ihren Sitz hat, zu nominieren sowie den Staatsanwalt Jorge Espina als seinen Stellvertreter. Justizminister Juan Carlos Campo hatte die beiden Juristen vorgeschlagen. De la Mata steht dem zentralen Untersuchungsgericht Nummer 5 beim Nationalen Spanischen Gerichtshof vor, und hat „spektakuläre“ Korruptionsfälle wie den des Ex-Präsidenten von Katalonien Jordi Pujol und seiner Familie oder den Gürtel-Skandal untersucht. In den spanischen Medien ist er aus diesem Grund seit einigen Jahren kein Unbekannter. De la Mata verfügt nicht nur über reiche Erfahrung im Strafrecht sondern auch in internationaler juristischer Zusammenarbeit. Im Hinblick auf sein neues Amt in Den Haag versucht er nun, einige wichtige Fälle wie Teile des Gürtel-Prozesses oder die Betrugsaffäre von iDental zum Abschluss zu bringen.