Dreiste Masche


Zu Artikel „Betrug in großem Stil

Die neueste Masche einiger britischer Rechtsanwaltskanzleien, die Hotelgäste auf Mallorca und nun auch im Süden Teneriffas abfangen, um die Hotels auf Schadensersatz wegen vermeintlicher Lebensmittelvergiftung zu verklagen, erinnert mich an das dreiste Vorgehen einiger US-amerikanischer Advokaten. Mir wurde erzählt, dass es zumindest vor einigen Jahren in den USA nicht unüblich war, dass sich bei einem Verkehrsunfall umgehend diversere Rechtsbeistände am Unfallort einfanden und sogar nicht davor zurückschreckten, einem verletzten Unfallopfer ihre Visitenkarte in die Hemdtasche zu stecken. In solchen Fällen bleiben Berufsethik, Moral und Anstand auf der Strecke. Auf Mallorca und Teneriffa tun mir die betroffenen Hoteliers leid, bei denen nicht nur der gute Ruf ungerechterweise infrage gestellt wird, sondern die sich angesichts der hohen Kosten eines Auslandsverfahrens – die Klagen werden üblicherweise in Großbritannien eingereicht – auch noch zur Zahlung eines ungerechtfertigten Schmerzensgeldes gedrängt fühlen.

Franz Lebowski z.Zt. Los Cristianos[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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