Duale Berufsausbildung


Kanarenpräsident Fernando Clavijo bei seinem Besuch im Berufsbildungszentrum Las Indias in Santa Cruz. Foto: EFE

Der kanarische Regionalpräsident Fernando Clavijo besuchte eine Berufsschule, die ein alternatives Bildungsmodell aus Unterricht und Ausbildung anstrebt

Teneriffa – In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es immer noch die Regel, zum Erlernen eines Ausbildungsberufes sowohl in einem Betrieb in die Lehre zu gehen, als auch parallel dazu eine Berufsschule zu besuchen. In Spanien ist dies nicht üblich. Hier wird eine zweijährige Phase des theoretischen Unterrichts mit einem dreimonatigen Praktikum in einem Unternehmen abgeschlossen. Es gibt jedoch Bemühungen, Aspekte der dualen Berufsausbildung nach ausländischem Vorbild auch in Spanien zu etablieren.

Kanarenpräsident Fernando Clavijo hat dieser Tage zusammen mit Inselpräsident Carlos Alonso die Berufsschule CIFP Las Indias in Santa Cruz besucht, die in den Bereichen Friseurhandwerk, Design und Mode ausbildet. Dieses Institut hat das Bestreben, seinen Berufsschülern ein dreimonatiges Praktikum im europäischen Ausland zu ermöglichen. Wie Direktor Gregorio Hernández Pérez erklärte, haben die Auszubildenden häufig das Problem, noch nie von den Inseln weggekommen zu sein. Durch das Auslandspraktikum würden sie andere, neue Arbeitsweisen kennenlernen, sich sowohl persönlich als auch beruflich öffnen und deshalb bei ihrer Rückkehr bessere Chancen haben, eine Anstellung zu finden.

Die Auslandsaufenthalte der Berufsschüler werden durch die Inselregierung im Rahmen der Initiative „Teneriffa 2030“ finanziert. Präsident Carlos Alonso hob hervor, dass die Investitionen des Cabildos in Innovation, Ausbildung, Qualifikation und die Förderung des Unternehmergeistes in den letzten vier Jahren verdreifacht wurden.

Fernando Clavijo betonte, eine duale Berufsausbildung in Schule und Betrieb ermögliche es, die Ausbildung und die Nachfrage nach Fachkräften aufeinander abzustimmen.

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