Eierlegen am Strand


© EFE

1.000 Eier von Meeresschildkröten wurden in Cofete eingebuddelt

Im Rahmen eines Arterhaltungsprogramms, das in Zusammenarbeit mit der Regierung der Kapverden und dem Cabildo von Fuerteventura durchgeführt wird, wurden Anfang Oktober 1.000 befruchtete Meeresschildkröteneier, die per Hubschrauber eingeflogen worden waren, im Sand vergraben.

Der fast jungfräuliche Sandstrand an der Nordküste der Halbinsel Jandía bietet hierfür ideale Bedingungen, da er nur schwer zu erreichen ist und somit von den Touristenmassen verschont bleibt. Zudem wurde die „Brutstätte“ umzäunt, um die Eier zu schützen.

Schon im letzten Jahr wurden etwa um dieselbe Jahreszeit 200 Eier an eben diesem Strand eingebuddelt. Daraus schlüpften über 130 Meeresschildkröten, die nun in einer „Kinderstation“ in Morro Jable aufgezogen werden und nach Erreichen eines Körpergewichts von mindestens 500 Gramm in die Freiheit entlassen werden sollen.

Die Meeresschildkröten der Spezies Caretta Caretta (Unechte Karettschildkröte) sind in den letzten Jahren immer seltenere Gäste an der kanarischen Küste geworden. Da diese erstaunlichen Meeresbewohner auch nach vielen Jahren grundsätzlich an ihren Geburtsort zurückkehren, um ihre Eier an demselben Strand abzulegen, soll durch dieses Projekt gewährleistet werden, dass die Meeresschildkröten wieder in größerer Zahl die kanarischen Gewässer bevölkern.

Bei der künstlichen Eiablage am Strand von Cofete waren der Leiter des Umweltamtes der kanarischen Regierung, Domingo Berriel, und Fuerteventuras Cabildo-Präsident Mario Cabrera anwesend.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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