Die Maßnahme ist für Ende 2021 geplant
Brüssel – Die Europäische Kommission will bis Ende 2021 entscheiden, ob in der gesamten Eurozone die Barzahlungspreise auf gleiche Art und Weise abgerundet werden sollten. Damit soll verhindert werden, dass jedes Land diese Angelegenheit anders regelt als seine Nachbarn. Gleichzeitig sollen die kleinsten Werte der europäischen Währung, die Ein- und Zwei-Cent-Münzen dann der Vergangenheit angehören. Das wurde jetzt aus Brüssel mitgeteilt. Die Europäische Kommission wird eine eingehende Studie in Auftrag geben, um die wirtschaftlichen und sozialen Folgen sowie den Einfluss auf die Umwelt zu analysieren, wenn Regeln für eine einheitliche Abrundung eingeführt werden. Kein Staat sollte dann bei Bargeschäften den Preis gemäß eigenen Kriterienabrunden. Die EU hat darauf hingewiesen, dass einige Mitgliedsstaaten wie Finnland, Italien, Belgien, Irland und die Niederlande bereits interne Normen für die Abrundung getroffen haben, während bei den anderen Ländern noch keine konkrete Regulierung stattgefunden habe.
Brüssel hat schon vor einigen Wochen damit begonnen zu untersuchen, welchen Einfluss die beiden kleinsten Werte der europäischen Währung haben. Dieser Prozess beinhaltet auch eine öffentliche Befragung bestimmter Institutionen und nationaler Autoritäten, und auch die Zivilgesellschaft soll über ihre Meinung befragt werden.