„Eine Bande von Deppen”


© EFE

Roberto Saviano hat Ende April in Madrid erneut unter Beweis gestellt, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt, auch wenn das für sein Leben gefährlich werden könnte.

Madrid – Der italienische Schriftsteller und Journalist, der unter anderem mit seinem Enthüllungsbuch über die Machenschaften der italienischen Mafia „Gomorrha” zu Weltruhm gelangte, gibt dieser Tage in der spanischen Hauptstadt eine Vortragsreihe über organisiertes Verbrechen, Geldwäsche und Finanzierung des Terrorismus. Während seiner Eröffnungsrede meinte er unter anderem wörtlich: „Die Gomorrha hält die ETA für eine Bande von Deppen, wobei sie ihren Interessen allerdings durchaus zuträglich ist, da sie die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit ablenkt.” Auch setzte er noch hinzu: „Die Camorra hält Spanien für einen guten Ort, um Geschäfte zu machen und sich versteckt zu halten.” Seit der Veröffentlichung seines brisanten Doku-Romans kann sich Saviano nur noch mit Leibwächtern in die Öffentlichkeit wagen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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